@phdthesis{Schmiedeknecht2011, author = {Schmiedeknecht, Maud Helene}, title = {Die Governance von Multistakeholder-Dialogen : Standardsetzung zur gesellschaftlichen Verantwortung von Organisationen : der ISO 26000-Prozess. - (Theorie der Unternehmung ; 48)}, isbn = {978-3-89518-856-5}, institution = {ESB Business School}, pages = {334}, year = {2011}, abstract = {Die Globalisierung hat die Emergenz neuer Formen gesellschaftlicher Steuerung vorangetrieben. Es entstehen sowohl neue Formen von globalen Regeln als auch neue Akteurskonstellationen zur Setzung und Durchsetzung dieser Regeln. Politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Akteure - internationale Organisationen, transnationale Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen - gewinnen an Einfluss. In diesem Kontext werden zunehmend Multistakeholder-Dialoge initiiert, in denen sich relevante Akteure aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft organisieren, um L{\"o}sungsans{\"a}tze f{\"u}r globale Probleme u.a. durch die Erarbeitung von Richtlinien und Standards zu entwickeln. Diese Formen gesellschaftlicher Regulierung zeichnen sich dadurch aus, dass neue Organisationsstrukturen und Verfahrensregeln implementiert, neue Rollen gelernt und neue Akteure integriert werden m{\"u}ssen. In diesem Buch werden die Governancestrukturen von Multistakeholder-Dialogen zur F{\"u}hrung, Steuerung und Kontrolle solcher Kooperationsprojekte analysiert. Ein aktuelles Beispiel f{\"u}r ein transnationales und transkulturelles Kooperationsprojekt dieser Art ist der von der ‚International Organization for Standardization' (ISO) initiierte Prozess zur Erarbeitung einer Norm zur gesellschaftlichen Verantwortung von Organisationen (‚Social Responsibility'). Die im November 2010 ver{\"o}ffentlichte ISO 26000-Norm richtet sich an alle Arten von Organisationen im {\"o}ffentlichen und gemeinn{\"u}tzigen Sektor und in der Privatwirtschaft - weltweit und unabh{\"a}ngig von ihrer Gr{\"o}ße. Dieser Multistakeholder-Dialog wird theoretisch rekonstruiert und empirisch analysiert. Die theoretische Perspektive ist bestimmt durch eine kulturalistisch informierte Governance{\"o}konomik und -ethik, die auf der Basis eines verallgemeinerten Stakeholderbegriffs operiert. Die empirische Analyse konzentriert sich auf die Mikrogovernance zur Steuerung deliberativer Multistakeholder-Dialoge. Die interdisziplin{\"a}r angelegte Studie, ihr argumentativer Gang und ihre Ergebnisse sind sowohl f{\"u}r die strategische F{\"u}hrung von Unternehmen als auch f{\"u}r die Gestaltung politischer Prozesse von großem Interesse. Sie leistet einen Beitrag zur aktuellen gesellschaftlichen Diskussion um die Verantwortlichkeit und Nachhaltigkeit von Unternehmen in der globalisierten Gesellschaft.}, language = {de} }