@techreport{Mayer-GallTextorGutmannetal.2019, author = {Mayer-Gall, Thomas and Textor, Torsten and Gutmann, Jochen and Weimann, Johannes and K{\"o}nig, Claudia and Schmidt, Frank and Hugo, Achim}, title = {Untersuchung der chemischen und thermischen Degradation von abreinigbaren Filtermedien und Verbesserung deren Best{\"a}ndigkeit durch Oberfl{\"a}chenmodifikation. - (DTNW-Mitteilung Nr. 112)}, doi = {10.13140/RG.2.2.34496.79365}, institution = {Texoversum}, pages = {138}, year = {2019}, abstract = {Hauptziel des Projektes war zum einen die Entwicklung einer validen Testmethode auf Grundlage vorliegender Normen, welche die in der betrieblichen Praxis auftretende Degradation abreinigbarer Filtermedien (hohe Temperaturen, aggressive chemische Atmosph{\"a}ren) praxisnah abbilden kann. Die Methode sollte auch die mechanische Alterung der Medien durch Staubbeaufschlagung sowie Abreinigungs Druckst{\"o}ße ber{\"u}cksichtigen (DIN ISO 11057). Innerhalb des Projektes konnten umfangreiche Praxiserfahrungen mit der Inbetriebnahme und dem Betrieb einer schadgasbeaufschlagten, temperierbaren Testkammer zur chemischen Alterung von Filtermedien auf Grundlage der Vorgaben der DIN EN ISO 16891 gewonnen werden. Sollen vergleichbare Pr{\"u}fdaten f{\"u}r mehrere Proben verl{\"a}sslich ermittelt werden, sind bei den Untersuchungen demnach umfangreiche Randbedingungen zu beachten. Insbesondere zeigten die Untersuchungen den hohen technischen Aufwand zur Durchf{\"u}hrung der Filtertests auf, welche nicht zuletzt auch aufgrund der erforderlichen Sicherheitstechnik und langen Untersuchungsdauer eine Umsetzung insbesondere bei KMU aus wirtschaftlichen Gr{\"u}nden erschwert ist. Es konnte weiter dargestellt werden, dass die Kombination von chemisch-thermischer und mechanisch(-thermischer) Alterung durch den Einsatz verschiedener Pr{\"u}feinrichtungen grunds{\"a}tzlich umsetzbar ist. Die im Rahmen des Vorhabens entwickelte Testmethode einer chemischen Alterung der Filtermatrices durch Gasphasenexposition in einer Druckkammer erm{\"o}glicht k{\"u}rzere Beanspruchungszeitr{\"a}ume bei reduziertem zu behandelnden Schadgasanfall und kann damit den wirtschaftlichen Betrieb eines entsprechenden Pr{\"u}fstandes erm{\"o}glichen. Kombiniert mit der externen mechanischen Alterung durch Staubbeaufschlagung und M{\"o}glichkeit der parallelen Temperaturaufpr{\"a}gung gem. EN ISO 16891 auf mehrere Filtermedien-Proben l{\"a}sst sich das thermisch, chemisch und mechanisch induzierte Degradationsverhalten von Filtermedien ggf. realit{\"a}tsnah und mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand in eine Pr{\"u}fvorschrift {\"u}berf{\"u}hren. Entsprechende Validierungsarbeiten sind Bestandteil eines aktuell gestarteten Folgeprojektes. Das zweite Hauptziel des Projektes war es Ausr{\"u}stungen zu entwickeln, die zu einer verbesserten Best{\"a}ndigkeit gegen{\"u}ber aggressiven Komponenten f{\"u}hren. Die Ergebnisse zeigten, dass mit dem Sol-Gelverfahren mechanisch stabile Beschichtungen auf Faservlies dauerhaft aufgetragen werden konnten, welche insbesondere die chemisch induzierte Degradation von Aramiden reduzieren k{\"o}nnen. Bei Aramiden handelt es sich um relativ teure Hochleistungsmaterialien, von welchen bekannt ist, dass ihre Best{\"a}ndigkeit sowohl gegen {\"u}ber UV-Strahlung als auch unterschiedlichen Schadgasen gering ist. Daher stellen die Best{\"a}ndigkeit der Materialien verbessernde Ausr{\"u}stungen eine wichtige Entwicklung f{\"u}r Unternehmen dar, um auf diese Weise best{\"a}ndigere Aramid-basierte Produkte zu erhalten. Als besonders geeignet stellten sich dabei Fluorcarbonausr{\"u}stungen, organisch-anorganische Hybride auf Basis von GPTMS und Zirkonium-haltige Ausr{\"u}stungen heraus.}, language = {de} }