@incollection{W{\"o}ßmannFreundlGrewenigetal.2023, author = {W{\"o}ßmann, Ludger and Freundl, Vera and Grewenig, Elisabeth and Lergetporer, Philipp and Werner, Katharina and Zierow, Larissa}, title = {Bildung in der Coronakrise : Ergebnisse zweier Elternbefragungen}, booktitle = {COVID-19 und Bildung : Studien und Perspektiven}, editor = {Huber, Stephan and Helm, Christoph and Schneider, Nadine}, isbn = {978-3-8309-4636-6}, doi = {10.31244/9783830996361}, institution = {ESB Business School}, pages = {197 -- 241}, year = {2023}, abstract = {Die Coronapandemie hat Deutschland seit dem Fr{\"u}hjahr 2020 fest im Griff. Eine zentrale Maßnahme zur Verlangsamung der Ausbreitung des Coronavirus war von Beginn an die Schließung von Schulen. In einer ersten Studie wurden die Lernzeitverluste durch die Corona-bedingten Schulschließungen im Fr{\"u}hjahr 2020 quantifiziert (W{\"o}ßmann, Freundl, Lergetporer, Grewenig, Werner \& Zierow, 2020). Es zeigte sich, dass sich die Lernzeit der Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}ler durch die Schulschließungen halbiert hatte und die Verluste bei leistungsschw{\"a}cheren Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}lern besonders groß waren. Im Fr{\"u}hjahr 2020 wurde die Verringerung der Lernzeit von den Schulen nicht kompensiert: Nur ein kleiner Teil der Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}ler hatte in dieser Phase regelm{\"a}ßigen Distanzunterricht und t{\"a}glichen Kontakt mit Lehrkr{\"a}ften. W{\"a}hrend der Sommer- und Herbstmonate seit der Phase der ersten Schulschließungen hatten Schulverwaltung, Schulen und Lehrkr{\"a}fte Zeit, sich auf Distanzunterricht und digitale Lehrmethoden umzustellen, um Lernausf{\"a}llen w{\"a}hrend etwaiger erneuter Schulschließungen entgegenzuwirken. Inwiefern dies dazu gef{\"u}hrt hat, dass die Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}ler w{\"a}hrend der Schulschließungen Anfang 2021 tats{\"a}chlich mehr Zeit mit Lernen verbracht haben als im Fr{\"u}hjahr 2020, ist jedoch bislang weitgehend unbekannt. Um zu erfahren, mit welchen Aktivit{\"a}ten die Schulkinder die Zeit der Schulschließungen Anfang 2021 verbracht haben, wurde erneut eine deutschlandweite Umfrage durchgef{\"u}hrt, diesmal unter mehr als 2.000 Eltern von Schulkindern. Die Ergebnisse liefern umfassende Einblicke in den Alltag von Schulkindern, Eltern und Schulen w{\"a}hrend der Schulschließungen Anfang 2021. Sie zeigen, wie viele Stunden die Schulkinder in dieser Phase mit Lernen und anderen kreativen und passiven T{\"a}tigkeiten verbracht haben, welche konkreten Maßnahmen die Schulen ergriffen haben, um den Schulbetrieb aufrechtzuerhalten, wie effektiv das Lernen zu Hause war, und wie die Eltern das h{\"a}usliche Lernumfeld einsch{\"a}tzen. Dabei vergleichen wir die Aktivit{\"a}ten w{\"a}hrend der Schulschließungen Anfang 2021 mit den Aktivit{\"a}ten w{\"a}hrend der ersten Corona-bedingten Schulschließungen im Fr{\"u}hjahr 2020 sowie mit den Aktivit{\"a}ten vor Corona (vgl. W{\"o}ßmann et al., 2020). Wir berichten zudem Ergebnisse zum sozio-emotionalen Wohlbefinden der Kinder nach einem Jahr Coronapandemie und zu den Einsch{\"a}tzungen der Eltern, welche breiteren Auswirkungen die Schulschließungen auf verschiedene Lebensbereiche ihrer Kinder haben. Die Befragung liefert somit neue empirische Erkenntnisse {\"u}ber m{\"o}gliche Folgen der Corona-Krise f{\"u}r den Bildungserfolg von Kindern in Deutschland. Dabei untersuchen wir auch, inwiefern sich die Auswirkungen der Schulschließungen zwischen leistungsst{\"a}rkeren und -schw{\"a}cheren Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}lern sowie zwischen Akademikerkindern und Nicht-Akademikerkindern unterscheiden.}, language = {de} }