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Wirtschaft, Gesellschaft und Finanzwelt entwickeln sich dynamisch und unterliegen heute - dies ist schon fast eine Binsenweisheit - einem beschleunigten Wandel. Dennoch basieren die gängigen Managementmethoden für Führungskräfte noch immer auf der Annahme optimaler, stabil-berechenbarer Rahmenbedingungen. Die Autoren gehen jedoch davon aus, dass angesichts sprunghafter Veränderungen der Unternehmensumwelt schnelle und flexible Reaktionen mit einfachen Methoden wichtiger sind als die zeit- und kostenaufwendige Suche nach optimalen Lösungen. Um dennoch gute Ergebnisse zu erreichen, müssen in der betrieblichen Praxis Methoden zum Einsatz kommen, die das Erfahrungswissen und die Intuition einer Gruppe von Kollegen stärker als bisher nutzen - es bedarf eines robusten Managements.
In dieser Arbeit werden Anforderungen an ein digitales Referenzmodell der Cell and Gene Therapy (CGT) Supply Chain mittels systematischer Literaturrecherche unter partieller Anwendung der Preferred-Reporting-Items-for-Systematic-Reviews-and-Meta-Analyses(PRISMA)-2020-Methode erarbeitet und erläutert. Die Ergebnisse der Literaturrecherche untermauern, dass die CGT Supply Chain standardisierte und automatisierte Prozesse benötigt, gewissen Transportanforderungen gerecht werden sowie eine lückenlose Rückverfolgbarkeit gewährleisten können muss. Die Anforderungen an das Referenzmodell lehnen sich z. T. an die Anforderungen des klassischen Supply-Chain-Operations-Reference(SCOR)-Modells an, bedürfen jedoch einer Veränderung und Weiterentwicklung unter Beachtung der Besonderheiten der CGT Supply Chain. Auf Basis eines Referenzmodells für die CGT Supply Chain, das die aus dieser Arbeit identifizierten Anforderungen beachtet, kann eine übergeordnete Managementplattform aufgebaut werden. Mit der digitalen Abbildung und Vernetzung aller Aktivitäten ist der Grundstein für die Integration in ein Enterprise-Resource-Planning(ERP)-System zum effektiven Data und Process Mining gelegt. Durch eine zunehmend bessere Datenqualität und -quantität entlang der Prozesse der CGT Supply Chain lassen sich verstärkt Informationen über die Prozesse selbst generieren, aus denen weitere Verbesserungsansätze hervorgehen. Eine CGT-Managementplattform bildet demnach die Grundlage für alle Prozesse innerhalb der CGT Supply Chain für einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess.
Die Kompetenzentwicklung in virtuellen, internationalen Teams ist eine zentrale Herausforderung für alle international agierenden Unternehmen, denn Studien zufolge hängt der Unternehmenserfolg auf den internationalen Märkten stark von der Kompetenz der Mitarbeiter ab. Der Aufbau der Kompetenzen zum Management virtueller, internationaler Teams muss im Zusammenhang immer komplexer werdender Geschäftsmodelle betrachtet werden. Diese Geschäftsmodelle erfordern eine umfangreiche Interaktion von Mitarbeitern in globalen Teams. Die Mitarbeiter stehen darin vor der Herausforderung, verschiedene Aspekte der Zusammenarbeit in unterschiedlichen Dimensionen zu beherrschen, die sich aus dem Arbeitsumfeld ergeben.
Da der Erfolg virtueller, internationaler Teams sowohl von den Kompetenzen jedes einzelnen Teammitglieds als auch der teaminternen Kooperationskompetenz abhängt, ist es wichtig, die erforderlichen Kompetenzen zu analysieren, die vorhandene Kompetenzen zu bewerten und entsprechend der Anforderungen weiterzuentwickeln.
In den Buchbeiträgen werden Vorgehensmodelle für die Kompetenzentwicklung in virtuellen, internationalen Teams für die Kompetenzfelder Interkulturelles Management, Methodikkompetenz und Führungskompetenz vorgestellt und die Inhalte der Kompetenzfelder im Detail diskutiert.
Fähigkeits- und Reifegradmodelle (Capability Maturity Models CMM) bilden die wesentlichen Elemente effizienter Prozesse ab und helfen, diese so zu organisieren und auszuführen, dass eine hohe Wertigkeit des Prozesses bzw. des Produktes bzgl. Zeit-, Kosten- und Qualitätsgesichtspunkten entsteht. Es gibt zwar inzwischen sehr viele Reifegradmodelle am Markt, die von Institutionen und Beratungsfirmen entwickelt wurden, allerdings keines, das sich mit dem Management virtueller, internationaler Teams im Speziellen befasst.
Basierend auf der Reifegradmodellstruktur nach CMMI werden in den Buchbeiträgen Reifegradmodelle für die Bewertung virtueller, internationaler Teams vorgestellt. Neben der Reifegradstruktur werden insbesondere die Inhalte zur Bewertung der Reifegradstufen für verschiedene Schwerpunkte im Detail über mehre Gliederungsebenen heruntergebrochen, so dass ein sehr umfassendes Reifegradbewertungsschema vorliegt. Die Schwerpunktthemen sind Fachkompetenz, interkulturelle Kompetenz, Teambesprechungen, Führungseffektivität und -effizienz sowie der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT).
Zur Führung eines virtuellen, internationalen Teams bedarf es Führungsinstrumente, zu denen u.a. auch Kennzahlensysteme gehören. Allerdings gestaltet sich die Festlegung von geeigneten Kennzahlen für derartige Teams schwierig, da die Komplexität der Zusammenarbeit, mit der sie konfrontiert sind, aufgrund der räumlichen Trennung und der interkulturellen Unterschiede sehr hoch ist und teilweise starke Wechselwirkungen zwischen einzelnen Bewertungsaspekte auftreten können. Außerdem müssen sehr unterschiedliche Aspekte aus Unternehmens- und Teamsicht bei der Erfolgsbewertung betrachtet werden.
In den Buchbeiträgen werden Methodiken und Kennzahlensysteme zur Leistungsmessung und -bewertung in virtuellen, internationalen Teams entwickelt und die Kennzahlen darin im Detail betrachtet und dargestellt. Die Schwerpunktthemen umfassen die Bereiche Führung, Projektmanagement, Teambesprechungen, Fachwissen und Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien.
Für virtuelle, internationale Teams sind Kommunikationstechnologien ein wichtiges Werkzeug, da aufgrund der räumlichen Trennung eine face-to-face-Kommunikation i.d.R. nur selten möglich ist. Sie muss durch Kommunikation ersetzt werden, die mittels Kommunikationstechnologien erfolgt. In den letzten Jahren haben vor allem die Web 2.0 Technologien neue Möglichkeiten der Kommunikation geschaffen. Herkömmliche Kommunikationsformen, wie Telefon, Email und Videokonferenzen werden durch Web 2.0 Technologien ergänzt.
Für die Bewertung des Nutzens, der Chancen und Risiken von Kommunikationstechnologien ist die SWOT-Analyse (Strength-Weakness-Opportunities-Threads-Analyse) eine gut einsetzbare Methode zur Strukturierung und Detaillierung von Bewertungskriterien.
In den Buchbeiträgen werden insbesondere basierend auf der SWOT-Analyse verschiedene Anwendungen von Web 2.0 Technologien für virtuelle, internationale Teams mit den Schwerpunkten Foren und Blogs, Virtuelle Meeting Rooms, Virtuelle Welten und Soziale Netzwerke analysiert und bewertet. Außerdem werden rechtliche Aspekte bei der Nutzung Offener Sozialer Netzwerke für verschiedene, am Markt agierende Anbieter diskutiert und die Auswirkungen auf virtuelle, internationale Teams anhand realer Beispiele genauer untersucht. Abschließend wird ein Konzept einer idealtypischen ITK-Plattform vorgestellt, mit der virtuelle, internationale Teams ihre Arbeitsweise verbessern können.
In Logistiknetzwerken stellen Lager einen wichtigen, aber zugleich kostenintensiven Faktor dar. Mit modernen Lagermanagement-Methoden zur Prozessoptimierung und Technologieausnutzung können Sie in Ihrer Lagerlogistik erhebliche Kosten einsparen und die Qualität erhöhen. Der neue Ansatz dazu heißt Lean Warehousing. Lean Warehousing bedeutet Prozessverbesserung mit einfachen Mitteln. Low Cost Automatisation und Ablaufverbesserungen im Einklang mit der Technik sind – nicht nur in wirtschaftlich schwierigen Zeiten – eine gewinnbringende Investition in die Zukunft.
Die Digitalisierung vrändert die Arbeitsweisen in Unternehmen und damit auch bei der Planung von Fabriken. Am Markt verfügbar sind vielfältige Soft- und Hardwaresysteme für die Digitale Fabrik, die die Fabrikplanung unterstützen und teilweise revolutionieren können. Um dieses Potential zu nutzen, muss aber bekannt sein, was diese Systeme können und wie sie sinnvoll genutzt werden können. Bisherige Fabrikplanungssystematiken haben hierzu keine Unterstützung angeboten, da sie nur das generelle Vorgehen der Fabrikplanung beschreiben, ohne den Zusammenhang zu den sich rasch entwickelnden Soft- und Hardwaresystemen herzustellen. Im Folgenden wird die Entwicklung und Umsetzung eines Planungsvorgehens für die Digitale Fabrikplanung dargestellt, das die Potentiale der Soft- und Hardwaresysteme für die Digitale Fabrik aufgreift und in ein passendes Planungsvorgehensmodell integriert.
Innovation-HUBs sind aktuell in Mode. Allerdings beklagen viele Unternehmen, dass der nachhaltige Erfolg aus verschiedenen Gründen nicht ausreichend erzielt wird. Eine Tischtennisplatte und ein Basketballkorb sind eben keine Innovationsgaranten, sondern viel mehr die Mitarbeiter selbst, die ins Zentrum des Innovation-HUBs gestellt werden müssen. Es wird ein Qualifizierungsmodell für die Arbeit in Innovation-HUBs vorgestellt, das auf einem Innovation-HUB-Trainingscenter basiert, das an der Hochschule Reutlingen in der Ausbildung von Studierenden betrieben wird. Hier lernen die Studierenden, wie Sie durch Ihr Verhalten Innovationen treiben oder hemmen und wie sie nachhaltig den Erfolg eines Innovation-HUBs gestalten.
Management virtueller, internationaler Engineering-Prozesse. - (Berichte aus dem Maschinenbau)
(2017)
Die Internationalisierung von Geschäftsprozessen hat dazu geführt, dass in den Engineering-Prozessen, z.B. Produktentwicklung, Produktionsplanung etc., zunehmend in virtuellen, internationalen Teams gearbeitet wird. Die Prozesse und Methoden wurden aber oft nicht entsprechend weiterentwickelt, dass die virtuellen, internationalen Engineering-Prozesse effektiv und effizient ausgeführt werden. In Rahmen einer fragebogenbasierten Unternehmensbefragung in Deutschland wird untersucht, wie Unternehmen mit Kernfragen der Gestaltung virtueller, internationaler Engineering-Prozesse umgehen und welche Vorgehensweisen, Methoden und Werkzeuge, insbesondere Informations- und Kommunikationstechnologien, sie einsetzen. Dabei werden neben dem Nutzen auch die Risiken thematisiert, die nach der neuen DIN EN ISO 9001:2015 stärker in den unternehmerischen Fokus rücken müssen.