Refine
Year of publication
Document Type
- Book chapter (25)
- Journal article (24)
- Conference proceeding (1)
- Doctoral Thesis (1)
- Report (1)
- Working Paper (1)
Language
- German (53) (remove)
Is part of the Bibliography
- yes (53)
Institute
- ESB Business School (53) (remove)
Publisher
- Springer Gabler (9)
- Schäffer-Poeschel (7)
- Handelsblatt Fachmedien (5)
- Verl.-Gruppe Handelsblatt (4)
- Springer VS (3)
- Fachmedien Otto Schmidt (2)
- Hampp (2)
- Solutions by Handelsblatt Media Group GmbH (2)
- medhochzwei (2)
- AOK-Bundesverband (1)
Die Digitalisierung von Arbeitswelt und Führung ist eine der aktuell zentralen Herausforderungen für Organisationen. Ein Resultat der Beschäftigung des AK Unternehmensführung mit diesem Thema war die Erkenntnis, dass eine holistische und integrative Perspektive auf das Thema erforderlich ist. Mit dem in diesem Beitrag vorgeschlagenen konfigurationstheoretischen Ansatz kann es künftig besser gelingen, die Zusammenhänge und Wechselwirkungen verschiedener Dimensionen und Elemente der digitalen Organisation und deren Auswirkungen auf Arbeit und Führung zu verstehen.
Durch die Digitalisierung der Arbeitswelt und die New Work-Bewegung verändert sich die Art und Weise, wie wir zu-ammenarbeiten. Entsprechend wird derzeit viel über Führung gesprochen – möglicherweise zu viel. Die zentrale These des Beitrags ist, dass wir besser verstehen können, wie Führungskräften und Mitarbeitende zukunftsorientiert zusam-menarbeiten, wenn wir weniger direkt über Führung reden, sondern zunächst von der Situation aus denken, in der sich Akteure koordinieren. Führung wird dann nicht isoliert, sondern zusammen mit verschiedenen Koordinationsformen betrachtet (wie Autonomie, Selbstorganisation, Management und eben Führung). Das kann in der Praxis helfen, den Wandel der Zusammenarbeit – inklusive der neuen Art von Führung – reflektierter und zielorientierter zu gestalten.
Es fällt in Unternehmen immer schwerer, in komplexen Zeiten zukünftige Entwicklungen zu antizipieren. Ein Umstand, der auch das Change Management prägen sollte. Dennoch ist ein methodisch fundierter Umgang mit Nicht-Wissen in der Change-Praxis kaum verbreitet. Erst seit Kurzem wird darüber nachgedacht, wie man beispielsweise das Experiment als zukunftsfähige Methode nutzbar machen kann. Ein Ansatz sind Experimentierräume als ein besonders kennzeichnendes Format einer experimentellen Organisationsentwicklung.
Experimentelle Organisationsentwicklung : Perspektiven eines zukunftsfähigen Veränderungsansatzes
(2021)
Die Organisationsentwicklung selbst verändert sich und wird “zukunftsoffener”. In diesem Beitrag argumentieren die Autoren, dass die Idee des Experimentierens als zukunftsfähige Veränderungsmethode angewandt werden kann. Sie stellen zentrale Prämissen einer "experimentellen Organisationsentwicklung" und zeigen die Eckpunkte eines spezifischen Interventionsdesigns auf.
Wissenschaftliche Theorien sind häufig vielversprechend, lassen sich in der unternehmerischen Praxis aber selten direkt einsetzen. Daher schlagen wir eine pragmatische Managementmethode vor, mit deren Hilfe Theorien auf den eigenen Organisationskontext angepasst werden können. Basierend auf einer Experimentallogik, können Organisationen Theorien als Ausgangspunkt nutzen, um lokales Wissen zu generieren und so zu besseren Entscheidungen zu kommen.
Die digitale Transformation und gesellschaftliche Entwicklungen verändern die Arbeitswelt nicht erst seit der Corona-Pandemie. Kommunikation, Kreativität und agile Vorgehensweisen in der Arbeitsorganisation rücken in den Vordergrund und werden gerade in Krisenzeiten zu wichtigen Stärken von Unternehmen. Der Grad der Selbstorganisation von Teams steigt und erfordert mehr individuelle Selbstorganisation der Beschäftigten. Dies birgt neben vielen Chancen auch Gesundheitsrisiken.
Der Report beleuchtet die agile Organisation und weitere moderne Organisationsmodelle wie die Soziokratie, die Holokratie und die evolutionäre Organisation unter dem Gesundheitsaspekt. All diese Organisationsmodelle sind gekennzeichnet durch die Abflachung von Hierarchien, eine stärkere Sinnorientierung, mehr Flexibilität sowie die Integration von Leistungspotentialen der Beschäftigten. Die Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede und Konfliktpotenziale werden ausführlich erklärt.
Mit diesem Hintergrundwissen können Beratende Gesundheitsthemen besser in Phasen gesundheitlicher Belastungen einbringen und richtig adressieren. Der iga.Report 44 gibt einen Überblick zum noch jungen Stand der Forschung und liefert zahlreiche Ansatzpunkte für die Präventionsarbeit und die Betriebliche Gesundheitsförderung in einer neuen Arbeitswelt.
Ethik und Personalmanagement
(2022)
Das Personalmanagement beschäftigt sich mit der Frage, wie Mitarbeitende für Unternehmen gewonnen, dort entwickelt und motiviert werden können und wie die Arbeitsbedingungen gestaltet werden. In Theorie und Praxis des Personalmanagements werden differenzierte Teilaspekte betrachtet, wie beispielsweise Personalplanung, Personalmarketing, Beschaffung und Auswahl, Motivation und Vergütung.
Ethics matters! Diese Einsicht führt dazu, für Personalmanager zweierlei zu fordern: eine umfassende Managementkompetenz sowie eine hohe ethische Handlungskompetenz. Dies hat Auswirkungen auf das professionelle Selbstverständnis von Personalmanagern. Letztlich werden Personalmanager im Unternehmen nur dann nachhaltig Erfolg haben, wenn es ihnen gelingt, unter Beachtung der sozialen und gesellschaftlichen Auswirkungen personalwirtschaftlichen Handelns einen Wertschöpfungsbeitrag zu generieren.
Damit stellt die Interpretation eines unternehmerisch denkenden Personalmanagers, der als Business Partner den Wertschöpfungsbeitrag vor Augen hat und die Interessen des Unternehmens auch gegen Widerstände der Mitarbeiter durchsetzt, eine deutlich verkürzte dar. Zwar ist diese verkürzte Interpretation nicht die derzeit überall vorherrschende Auslegung der Rolle des Personalmanagements. Trotzdem sollten und könnten Personalmanager künftig - beispielsweise in Zeitschriften, auf Tagungen und Kongressen - wieder stärker über die ethischen Grundlagen der Profession streiten. Dies wäre ein wichtiger Beitrag zur Professionalisierung des Personalmanagements.
Die "économie des conventions" (EC) leistet einen wertvollen Beitrag dazu, das Geschehen in und zwischen Organisationen zu erklären und kann Führungskräfte dabei unterstützen, reflektierte und fundierte Entscheidungen zu treffen. Der Beitrag zeigt dies exemplarisch anhand einer Personalentscheidung auf. Dadurch bekommen interessierte PraktikerInnen, denen diese Theorie bislang fremd ist, einen ersten Einblick in die Relevanz der "économie des conventions" (EC) für ihre Arbeit.
Das Projekt DigiTraIn 4.0 hat ein Beratungskonzept entwickelt und erprobt, das Unternehmen bei der erfolgreichen Digitalisierung ihrer Arbeitswelt unterstützt. Das Beratungskonzept basiert auf vier anwendungsorientierten Instrumenten: Der Digitalisierungsatlas bildet die Digitalisierung der Arbeitswelt in all ihren Dimensionen ab und ermöglicht es, die Notwendigkeit sowie Chancen und Risiken der Veränderungen zu verstehen. Hierauf aufbauend können Unternehmen mit dem Digitalisierungsindex ihren aktuellen Ist-Digitalisierungsgrad der Arbeitswelt individuell bestimmen. Der individuelle Digitalisierungsgrad dient als Ausgangspunkt für den Digitalisierungskompass, der es dem Unternehmen ermöglicht, die Soll-Vorstellung der digitalen Arbeitswelt zu illustrieren und eine unternehmensspezifische Transformationsagenda abzuleiten. Der Beratungsprozess und die Entwicklung der zentralen Instrumente werden in diesem Beitrag dargestellt.