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Jeder weiß, dass die Textil- und Bekleidungsindustrie ein Nachhaltigkeitsproblem hat und es neuer Lösungsansätze bedarf. Auch Konsumenten und deren Verhalten haben einen entscheidenden Einfluss auf die Erfolgsaussichten einer nachhaltigen Entwicklung. Welche Rolle und Bedeutung obliegt jedoch dem einzelnen Mitarbeiter in diesem Prozess? Und welche Handlungsmaßnahmen können daraus abgeleitet werden? Eine empirische Analyse von über 100 internationalen Bekleidungsunternehmen gibt Aufschluss.
Der betriebswirtschaftlichen Forschung in der Textil- und Bekleidungsindustrie gelingt es nicht, Lösungen zu erarbeiten, die das Nachhaltigkeitsproblem der Branche lösen. Dies liegt primär an der Art und Weise, wie in unserem Fachbereich geforscht wird. In Anbetracht der Problemstellung kann der starke Fokus auf empirische Arbeiten nur eine begrenzte Hilfestellung leisten. Denn empirische Forschung erfolgt innerhalb der bestehenden Denkmuster und ist tendenziell gegenwarts- oder vergangenheitsorientiert. Für die Lösung zukunftsorientierter Fragestellungen werden jedoch völlig neue Parameter und Logiken benötigt. Ein Umdenken ist gefragt.
Wirtschaft, Gesellschaft und Finanzwelt entwickeln sich dynamisch und unterliegen heute - dies ist schon fast eine Binsenweisheit - einem beschleunigten Wandel. Dennoch basieren die gängigen Managementmethoden für Führungskräfte noch immer auf der Annahme optimaler, stabil-berechenbarer Rahmenbedingungen. Die Autoren gehen jedoch davon aus, dass angesichts sprunghafter Veränderungen der Unternehmensumwelt schnelle und flexible Reaktionen mit einfachen Methoden wichtiger sind als die zeit- und kostenaufwendige Suche nach optimalen Lösungen. Um dennoch gute Ergebnisse zu erreichen, müssen in der betrieblichen Praxis Methoden zum Einsatz kommen, die das Erfahrungswissen und die Intuition einer Gruppe von Kollegen stärker als bisher nutzen - es bedarf eines robusten Managements.
Im IGF-Projekt Nr. 19617 N wurden stickstoff- und phosphorsubstituierte Alkoxysilane hergestellt und ihre flammhemmenden Eigenschaften für Textilien untersucht. Die Synthesen erfolgten nach unterschiedlichen Strategien wie der Klick-Chemie und der nukleophilen Substitution kommerziell erhältlicher Organophosphorverbindungen mit aminobasierten Trialkoxysilanen und/oder Cyanurchlorid. Diese neuartigen, halogen- und aldehydfreien Flammschutzmittel wurden auf Stoffe aus Baumwolle (BW), Polyethylenterephthalat (PET), Polyamid (PA), sowie Mischgeweben daraus mit der industriell etablierten Pad-Dry-Cure-Technik und mittels Sol-Gel-Verfahren aufgetragen. Die flammhemmenden Eigenschaften wurden mit den Prüfverfahren nach EN ISO 15025 (Schutzkleidung – Schutz gegen Hitze und Flammprüfverfahren für begrenzte Flammenausbreitung= bewertet. Eine gute Schwerentflammbarkeit der hybriden organisch-anorganischen Materialien wurde bei einer geringen Menge von 3-5 Gew.% auf Baumwollgeweben erreicht. Darüber hinaus konnten die Wasserlöslichkeit und die Waschbeständigkeit durch die an das Phosphoratom gebundenen funktionellen Gruppen und durch die Optimierung der Härtungstemperatur kontrolliert werden. Insgesamt zeigte das Forschungsprojekt, dass N-P-Silane sehr gute permanente Flammschutzmittel für Textilien sind.
In dieser Arbeit werden Anforderungen an ein digitales Referenzmodell der Cell and Gene Therapy (CGT) Supply Chain mittels systematischer Literaturrecherche unter partieller Anwendung der Preferred-Reporting-Items-for-Systematic-Reviews-and-Meta-Analyses(PRISMA)-2020-Methode erarbeitet und erläutert. Die Ergebnisse der Literaturrecherche untermauern, dass die CGT Supply Chain standardisierte und automatisierte Prozesse benötigt, gewissen Transportanforderungen gerecht werden sowie eine lückenlose Rückverfolgbarkeit gewährleisten können muss. Die Anforderungen an das Referenzmodell lehnen sich z. T. an die Anforderungen des klassischen Supply-Chain-Operations-Reference(SCOR)-Modells an, bedürfen jedoch einer Veränderung und Weiterentwicklung unter Beachtung der Besonderheiten der CGT Supply Chain. Auf Basis eines Referenzmodells für die CGT Supply Chain, das die aus dieser Arbeit identifizierten Anforderungen beachtet, kann eine übergeordnete Managementplattform aufgebaut werden. Mit der digitalen Abbildung und Vernetzung aller Aktivitäten ist der Grundstein für die Integration in ein Enterprise-Resource-Planning(ERP)-System zum effektiven Data und Process Mining gelegt. Durch eine zunehmend bessere Datenqualität und -quantität entlang der Prozesse der CGT Supply Chain lassen sich verstärkt Informationen über die Prozesse selbst generieren, aus denen weitere Verbesserungsansätze hervorgehen. Eine CGT-Managementplattform bildet demnach die Grundlage für alle Prozesse innerhalb der CGT Supply Chain für einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess.
Seit 10 Jahren lehrt der Künstler Henning Eichinger an der Hochschule Reutlingen. Was als künstlerische Unterstützung für Textil- und Modedesign-Studenten begann, hat sich mittlerweile zu einer ganz eigenständigen Position entwickelt. Aus dem Designstudium sind einige national und international erfolgreiche junge Künstler und Designer hervorgegangen. Sieben von ihnen werden zusammen mit Henning Eichinger in der Ausstellung präsentiert.
Die Kompetenzentwicklung in virtuellen, internationalen Teams ist eine zentrale Herausforderung für alle international agierenden Unternehmen, denn Studien zufolge hängt der Unternehmenserfolg auf den internationalen Märkten stark von der Kompetenz der Mitarbeiter ab. Der Aufbau der Kompetenzen zum Management virtueller, internationaler Teams muss im Zusammenhang immer komplexer werdender Geschäftsmodelle betrachtet werden. Diese Geschäftsmodelle erfordern eine umfangreiche Interaktion von Mitarbeitern in globalen Teams. Die Mitarbeiter stehen darin vor der Herausforderung, verschiedene Aspekte der Zusammenarbeit in unterschiedlichen Dimensionen zu beherrschen, die sich aus dem Arbeitsumfeld ergeben.
Da der Erfolg virtueller, internationaler Teams sowohl von den Kompetenzen jedes einzelnen Teammitglieds als auch der teaminternen Kooperationskompetenz abhängt, ist es wichtig, die erforderlichen Kompetenzen zu analysieren, die vorhandene Kompetenzen zu bewerten und entsprechend der Anforderungen weiterzuentwickeln.
In den Buchbeiträgen werden Vorgehensmodelle für die Kompetenzentwicklung in virtuellen, internationalen Teams für die Kompetenzfelder Interkulturelles Management, Methodikkompetenz und Führungskompetenz vorgestellt und die Inhalte der Kompetenzfelder im Detail diskutiert.
Fähigkeits- und Reifegradmodelle (Capability Maturity Models CMM) bilden die wesentlichen Elemente effizienter Prozesse ab und helfen, diese so zu organisieren und auszuführen, dass eine hohe Wertigkeit des Prozesses bzw. des Produktes bzgl. Zeit-, Kosten- und Qualitätsgesichtspunkten entsteht. Es gibt zwar inzwischen sehr viele Reifegradmodelle am Markt, die von Institutionen und Beratungsfirmen entwickelt wurden, allerdings keines, das sich mit dem Management virtueller, internationaler Teams im Speziellen befasst.
Basierend auf der Reifegradmodellstruktur nach CMMI werden in den Buchbeiträgen Reifegradmodelle für die Bewertung virtueller, internationaler Teams vorgestellt. Neben der Reifegradstruktur werden insbesondere die Inhalte zur Bewertung der Reifegradstufen für verschiedene Schwerpunkte im Detail über mehre Gliederungsebenen heruntergebrochen, so dass ein sehr umfassendes Reifegradbewertungsschema vorliegt. Die Schwerpunktthemen sind Fachkompetenz, interkulturelle Kompetenz, Teambesprechungen, Führungseffektivität und -effizienz sowie der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT).
Zur Führung eines virtuellen, internationalen Teams bedarf es Führungsinstrumente, zu denen u.a. auch Kennzahlensysteme gehören. Allerdings gestaltet sich die Festlegung von geeigneten Kennzahlen für derartige Teams schwierig, da die Komplexität der Zusammenarbeit, mit der sie konfrontiert sind, aufgrund der räumlichen Trennung und der interkulturellen Unterschiede sehr hoch ist und teilweise starke Wechselwirkungen zwischen einzelnen Bewertungsaspekte auftreten können. Außerdem müssen sehr unterschiedliche Aspekte aus Unternehmens- und Teamsicht bei der Erfolgsbewertung betrachtet werden.
In den Buchbeiträgen werden Methodiken und Kennzahlensysteme zur Leistungsmessung und -bewertung in virtuellen, internationalen Teams entwickelt und die Kennzahlen darin im Detail betrachtet und dargestellt. Die Schwerpunktthemen umfassen die Bereiche Führung, Projektmanagement, Teambesprechungen, Fachwissen und Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien.