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Ethik im Sportmarketing
(2013)
In diesem Kapitel werden die wichtigsten Begriffe und Grundlagen der Wirtschaftsethik und des Wertemanagements erläutert und auf den Bereich des Sports übertragen. Nach einer kurzen Einführung in die Terminologie werden in einem allgemeinen Teil zunächst die Grundlagen der Wirtschaftsethik beschrieben. Anschließend wird näher auf den Bereich des Wertemanagement eingegangen. Es wird zum einen beschrieben, in welchem Spannungsfeld sich Ethik und Sportmarketing befindet und zum anderen aufzeigt, inwiefern sich Ethik im Sportmarketing von der allgemeinen Wirtschaftsethik unterscheidet. In den darauffolgenden Abschnitten wird an realen Beispielen erläutert, wie Sportorganisation ethikorientiertes Management und vor allem Marketing in ihrer Sportart integrieren und diese zur Stärkung ihrer Position nutzen können. Abgerundet wird dieses Kapitel mit einer Fallstudie, die sich mit Ethik und Marketing bei dem Weltfußballverband FIFA beschäftigt.
Der Girlboss Mythos : die gesellschaftlichen und ökonomischen Perspektiven der Gender-Debatte
(2019)
Faktisch sind Frauen heute gleichberechtigt. Sie haben die gleichen Chancen, Rechte und Möglichkeiten wie Männer. Dennoch weisen maßgebliche Studien darauf hin, dass die Anzahl von Frauen auf allen Führungsebenen stagniert oder nur im Schneckentempo wächst. In der medialen Diskussion rund um das Thema Frauen im Management ist die Welt auf den ersten Blick in zwei Lager geteilt. Ein Lager stellt ernüchtert fest, dass Frauen selbst Schuld sind an ihrer Situation. Oft werden hier gerade erfolgreiche Frauen zitiert, die ihren Geschlechtsgenossinnen den nötigen Erfolgswillen oder die Opferbereitschaft absprechen. Das andere Lager scheint die Sachlage genau entgegengesetzt zu beurteilen. Überall gut ausgebildete, hochmotivierte Frauen, die an Glasdecken stoßen oder denen von der Gesellschaft im Allgemeinen und Männern im Besonderen die Türen versperrt werden. Dieses Buch trägt zu einer wissenschaftlich nüchternen Diskussion bei, um die aktuelle gesellschaftspolitische Situation differenzierter und abseits von abgegriffenen Dogmen zu betrachten.
Verlängerte Werkbank, Global Sourcing, Low-Cost-Country-Potenziale, Outsourcing: Seit Jahren herrscht eine inflationäre Verwendung dieser Schlagworte in den Vorstandsetagen. Der Markt für professionelle Dienstleistungen ist schon lange nicht mehr auf die Strategieberatungsbranche beschränkt. Mittlerweile gibt es fast keinen Unternehmensprozess in einem produzierenden Unternehmen mehr, der nicht hinsichtlich seiner Auslagerbarkeit an Berater oder Dienstleister geprüft wurde. Die Autorin beschreibt, warum professionelle Dienstleister zunehmend beauftragt werden und zeigt am Beispiel einer Service-Performance-Studie die Erfolgsfaktoren für die Zusammenarbeit auf. Anhand einer Collaboration Check List legt sie dar, was im täglichen Doing wichtig ist. Abschließend werden die Risiken und Chancen der Inanspruchnahme von Dienstleistungen aus Kunden- und Lieferantenperspektive beleuchtet.
Die meisten Innovationsprojekte in Unternehmen scheitern nicht am Mangel an Ideen, Kreativität oder am Umsetzungswillen, sondern an vielen kleinen Hürden, die die Projekte massiv entschleunigen. So verlieren Initiativen an der Dynamik, die dafür sorgt, dass sich zügig Erfolge einstellen. Ein Bereich, in dem unkonventionell, agil und schnell Ergebnisse erzielt werden, ist das Guerilla Marketing. Was können Innovations-, Forschungs- und Projektleiter aus dem Methodenbaukasten lernen? Wie können konkrete Taktiken aus dem Marketing auch Innovationsprojekten zu mehr Viralität und Schwung verhelfen, um die Eigendynamik der Initiativen „unbremsbar“ zu machen? Das erfahren Sie in diesem essential.
Machine learning (ML) techniques are rapidly evolving, both in academia and practice. However, enterprises show different maturity levels in successfully implementing ML techniques. Thus, we review the state of adoption of ML in enterprises. We find that ML technologies are being increasingly adopted in enterprises, but that small and medium-size enterprises (SME) are struggling with the introduction in comparison to larger enterprises. In order to identify enablers and success factors we conduct a qualitative empirical study with 18 companies in different industries. The results show that especially SME fail to apply ML technologies due to insufficient ML knowhow. However, partners and appropriate tools can compensate this lack of resources. We discuss approaches to bridge the gap for SME.
Sowohl die Zahl als auch die Relevanz gemeinnütziger Vereine in und für Deutschland ist immens. Gleichwohl erstaunt, dass die Rechnungslegung gemeinnütziger Vereine nur rudimentär geregelt ist und in der Forschungspraxis bisher eher wenig beleuchtet wird. Vor allem für die oftmals nur ehrenamtlich tätigen Vereinsvorstände stellt dies eine Herausforderung dar. Der vorliegende Beitrag schafft einen Überblick über die aktuelle Situtation der Vereinsrechnungslegung in Deutschland und erhebt im Rahmen einer empirischen Untersuchung die aktuellen Herausforderungen. Aus den Ergebnissen lassen sich wichtige Implikationen für die rechnungslegenden Vereine, die Adressaten dieser Rechnungslegung, den Gesetzgeber und die Prüfer der Berichte ableiten.
There is no denying that organizations, whether domestic or global, whether educational, governmental, or business, are undergoing rapid transformation. However, what is causing it? Prompted by the need to remain relevant and competitive, organizations constantly try to reinvent themselves. Those that do not, according to the laws of economics, will simply serve no purpose and will eventually cease to exist. Regardless of sector or industry, an organization's success pivots around its human talent. Hence, it is crucial to manage it and cultivate certain traits, knowledge, and skills. In today's global economy, organizations are more interconnected than ever before and thus the challenges they face require that employees possess not only expert knowledge, problem-solving, cross-cultural, and cross-functional teaming skills, but also good communications skills and agile thinking.
Since its early beginnings in the form of correspondence schools, e-learning has generally sought to provide flexibility and high quality education. While these are indeed noble intentions, the reality of today's connected world demands that such programs focus on a different purpose. As the main purpose of e-learning shifts, so must be the design approaches.
Rethinking e-learning requires open-mindedness on the part of academies, designers, cyber educators, legislators, IT and administrators, but also the learners themselves. All who are involved in or impacted by e-learning programs must speak up and finally share their perspectives, but who will be listening? The key to rethinking e-learning lies in the ability of the stakeholders to listen to each other and make decisions which are in the best interest of the learner.
This chapter will propose a new purpose for e-learning and explore promising possibilities for learner-centered design. The future of e-learning can be shaped by the decisions made today, but before any decisions can be made, one must acknowledge e-learning's successes as well as its shortcomings. The purpose of this chapter is to encourage those who are impacted by e-learning to think about the future.
Many researchers have explored the phenomenon of intercultural communication since Edward T. Hall first brought it to light in the late 1950s. Although the literature is quite extensive, the ongoing sociopolitical struggles are evidence that even in the twenty-first century, society has limited intercultural as well as intracultural communication competence. This limited understanding continues to bring about discord in every facet of life, including work.
The modern workforce is expected to possess certain knowledge, skills, and attitudes that are inherently different from those expected from previous generations. Due to globalization, intercultural competence and highly effective communication skills are at the top of the list - a working knowledge of English as the lingua franca of today's business world can be considered as a first step.
Der Zusammenbruch des Systems der Arbeiterselbstverwaltung und der sich daran anschließende Transformationsprozess zogen einen sektoralen Strukturwandel der kroatischen Volkswirtschaft nach sich. Die forcierte Deindustrialisierung und Tertiarisierung führte allerdings zu massiven Fehlentwicklungen, die bis eute die wirtschaftliche Lage des Landes bestimmen.
In der Untersuchung wird daher der Frage nachgegangen, inwieweit ein Tertiarisierungsprozess für ein Transformationsland wie Kroatien als Option für eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung zu bewerten ist. Dafür müssen zunächst grundlegende theoretische Ansätze zu den Themengebieten Wachstum und Strukturwandel beschrieben, beurteilt und systematisiert werden. Hierbei zeigt sich, dass neuere modelltheoretische Untersuchungen weiterhin an der demand bias- und productivity bias-Hypothese gemäß Fourastié (1949) und Baumol (1967) ansetzen, um die Triebkräfte der wirtschaftlichen Entwicklung hin zu einer Dienstleistungsgesellschaft zu erklären. Die Autorin identifiziert dabei zwei Theoriestränge: Einerseits wird in der Literatur versucht, die Überlegungen zum strukturellen Wandel mit der Wachstumstheorie "zu versöhnen", d. h. zu verbinden. Andererseits werden "Heilungschancen" der Baumolschen Kostenkrankheit auf Basis der Determinanten der Endogenen Wachstumstheorie und der Innovationsmerkmale von Dienstleistungen formuliert. Empirische Untersuchungen zum sektoralen Strukturwandel in ausgewählten europäischen Wohlfahrtsstaatssystemen zeigen weiterhin auf, dass die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes zudem von gesellschaftlichen und politischen Faktoren bestimmt wird.
Im zweiten Teil der Studie werden mithilfe des theoretischen Instrumentariums die drei Entwicklungsstufen der kroatischen Volkswirtschaft seit dem Zweiten Weltkrieg nachgezeichnet. Dabei zeigt sich, dass in der ersten Phase die Mängel der Arbeiterselbstverwaltung einen strukturellen Wandel und Produktivitätswachstum behinderten, während in den 1990er Jahren insbesondere die verfehlte Wirtschafts- und Sozialpolitik zu negativen volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen führte. Während des forcierten Integrationsprozesses in die EU wirkte sich die in der zweiten Hälfte der 2000er-Jahre einsetzende Wirtschaftskrise negativ auf den kroatischen Arbeitsmarkt aus. Die Analyse der Innovationsfähigkeit der kroatischen Wirtschaft sowie die Zusammenfassung der zentralen Erkenntnisse im letzten Teil der Studie zeigen auf, dass Wachstum und Beschäftigung zukünftig gefördert werden können, wenn in Kroatien der strukturelle und gesellschaftliche Wandel weiter fortgesetzt wird.
Auch das Liquiditäts- und Working Capital Management unterliegt einem ständigen Wandel. So hatte die Liquiditätssicherung nach Ausbruch der Finanzkrise 2008/09 in vielen Unternehmen höchste Priorität. In Zeiten niedriger Zinsen können die Kapitalkosten vernachlässigt werden, wodurch die Notwendigkeit sinkt, Bestände des Working Capital zu reduzieren. Bei steigenden Zinsen und/oder einer schwachen konjunkturellen Entwicklung verschärft sich dagegen der Zielkonflikt zwischen Sicherheit und Rentabilität.
Mögliche Verbesserungen ergeben sich beim Liquiditäts- und Working Capital Management durch die Digitalisierung, die den Informationsaustausch zwischen dem Unternehmen und seinemn Supply-Chain-Partnern beschleunigt. Damit lässt sich an vielen Stellen des Wertschöpfungsprozesses die Effizienz steigern.
This study analyses the impact of Basel III on the fair pricing of bank guarantee facilities.Guarantees are an important risk mitigation instrument between exporters and importers in international trade and regularly a prerequisite for cross border sales contracts to be closed. Basel III – which shall be introduced from 2013 onwards - is a new regulation stipulating higher capital requirements for banks compared to the predecessor Basel II. It will therefore have an impact on the pricing of guarantee facilities which banks provide to exporting companies, making it also a crucial regulation for the cost of exportation overall. The study compares those contents of Basel III and Basel II which are particularly relevant for guarantees in order to identify and crystallize pricing-relevant changes in the regulations and their respective impact potential. The Basel frameworks are analyzed part by part and reviewed in terms of relevance for guarantees. In case of ambiguity the analysis is verified by complementary expert interviews. References and examples are mainly focusing on the German banking system but the basic conclusions can be generalized for those countries adopting Basel III.1 As the result, a case study expresses the quantitative outcomes of different scenarios and the impact of the different price determining factors on the overall fair pricing of bank guarantee facilities.
Human Digital Twin
(2022)
Man stelle sich vor, man könnte mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz Spielabläufe von Bundesligaspielen oder sogar ganze WM-Partien simulieren. Oder der Trainer würde die Mannschaft im Endspiel anhand von Daten über den Gegner aufstellen und entsprechend psychologisch und physiologisch verschiedene Spielertypen auf den Platz schicken (vgl. Jahn). Ist das reine Fiktion? Nicht wirklich. Bereits heute werden die Leistungen von Sportlern immer häufiger digital analysiert und bewertet. Beispielsweise hat SAP eine Plattform entwickelt, die ein digitales Datenbild von Fußballspielern erstellt (vgl. SAP). Bei der letzten WM erhielt jeder Spieler über die neue Fifa Player App kurz nach der Begegnung präzise Statistiken zu seinen Leistungen während des Spiels (vgl. FIFA). Noch bessere Informationen sollen in Zukunft virtuelle Abbilder der Fußballspieler, digitale Zwillinge, liefern. Die dafür notwendigen Daten werden mithilfe von Sensoren im Trikot, in den Schuhen oder im Ball gewonnen. Durch erfassten Bewegungs- und Positionsdaten sowie Ballkontakten entsteht ein präzises Datenbild des Spielers. Solche Simulationen, die auf einem Modell des Menschen in der digitalen Welt beruhen, erfahren derzeit große Aufmerksamkeit in Wissenschaft und Praxis (vgl. van der Valk et al.). Nicht nur in der Fußballwelt, auch in der Medizin und im Kontext von Industrie 4.0 und Produktdesign, haben digitale menschliche Zwillinge das Potenzial, zu einer Schlüsseltechnologie zu werden.