Refine
Document Type
- Journal article (27)
- Report (9)
- Book chapter (3)
- Working Paper (1)
Is part of the Bibliography
- yes (40)
Institute
- Texoversum (40)
Publisher
- Deutsches Textilforschungszentrum Nord-West (10)
- dfv Mediengruppe (7)
- Deutscher Fachverlag (6)
- Elsevier (4)
- MDPI (3)
- dfv media group (3)
- IBP, Internat. Business Press Publ. (2)
- ACS (1)
- RSC (1)
- SAGE Publications Ltd (1)
Im Rahmen des Forschungsprojektes wurden Ausrüstungsmittel und -verfahren entwickelt, die dem vorbeugenden Schutz von Textilien (insbesondere Bodenbelägen) vor Anschmutzung dienen. Das Verfahren sieht eine kombinierte Ausrüstung von Textilien mit fluorierten Polymeren mit inkorporierten Nanopartikeln (in erster Linie: SiO2) zur Erhöhung der Rauhigkeit vor. Es wurden kommerziell erhältliche Hydrophobiermittel (Fluorcarbon- oder Kohlenwasserstoff-basierte Polymere) in Kombination mit SiO2-Nanopartikeln auf Teppiche aufgebracht und hinsichtlich eines Anschmutzens - z.B. durch Kaffee, KoolAid, Rotwein, AATCC Standard Soil, schwarze Schuhcreme - untersucht. Hierzu wurden die scherempfindlichen Dispersionen der Hydrophobiermittel mit neu entwickelten angepassten Dispersionen von SiO2-Nanopartikel versetzt. Die SiO2-Nanopartikel wurden mit systematisch variierten Größen von 10-1.000 nm synthetisiert, umfassend charakterisiert und mit Hilfe von neu entwickelten Fluormethacrylat-Copolymeren mit reaktiven Gruppen (Maleinsäure-, Itaconsäure- oder Citraconsäureanhydrid) und hydrophilen Modifiern (Alkohol- oder Amingruppen) stabilisiert. Die resultierenden Polymer-Teilchen-Dispersionen konnten aus wässrigen oder ethanolisch-wässrigen Lösungen auf Textilien (PA-, PES- oder WO-Teppiche und -Gewebe) appliziert werden. Weiterhin wurden auch die neu entwickelten Fluorcarbon-Polymere hinsichtlich ihrer Anwendung getestet. In Anschmutzungsversuchen wiesen die so ausgerüsteten Teppiche ein geringeres Anschmutzen durch Standardschmutz als Referenzmaterialien auf. Die Beständigkeit der Ausrüstung bei mechanischer Belastung konnte durch Vernetzung der Polymere auf dem Textilmaterial verbessert werden. Für PA 6- und PA 6.6-Teppiche wurden die besten Ergebnisse hinsichtlich eines geringeren Anschmutzens durch wasserlösliche Verschmutzungen (Kaffee, Rotwein, KoolAid) im Vergleich zu unbehandelten Teppichen ermittelt, wenn die Ausrüstung mit Fluorpolymer-stabilisierten SiO2-Nanopartikeln oder mit einer kombinierten Dispersion aus SiO2-Partikeln und Fluorcarbonharzen vorgenommen wurde. Eine im Vergleich zu unbehandelten Teppichen weniger starke Anschmutzung durch AATCC Standard Soil (DIN EN ISO 11378-2) wurde für mit SiO2-Partikeln behandelte PA 6-Teppiche ermittelt. Hydrophobe Anschmutzungen (z.B. schwarze Schuhcreme) konnten von mit Fluorcarbon-Polymeren ausgerüsteten Teppichen am besten entfernt werden. Die Kombination von SiO2-Partikeln mit Fluorcarbon-Polymeren erwies sich meist als günstiger als die alleinige Behandlung mit Fluorcarbonharzen. Ein Zusammenhang zwischen der Größe der Nanopartikel, der Abrasionsbeständigkeit und den Reinigungseigenschaften wurde festgestellt, und es konnte gezeigt werden, dass FC-Nanopartikel-Composites diese verbessern. Die mechanische Beständigkeit der Antischmutzausrüstung mit SiO2-Nanopartikeln und Fluorcarbon-Polymeren auf Polyamidteppichen wurde z.B. durch Hexapod-Trommelbeanspruchung (nach ISO 10361) geprüft. Durch REM, IR-Spektroskopie und den Wassertropfentest wurde nach 4.000 und auch nach 12.000 Touren noch eine intakte Beschichtung nachgewiesen. Mit Vernetzern, die das Polymer selbst, das Polymer mit Partikeln und/oder der Substratoberfläche vernetzen, konnte z.T. die Abrasionsbeständigkeit verbessert werden (hier müssen ggf. optimalere Vernetzer gesucht werden).
Das textile Bauen ist ein seit vielen Jahren wachsender Bereich der Textilindustrie. Durch die Verwendung textiler Materialien bieten sich nicht zuletzt für die Architektur neue gestalterische Möglichkeiten, die mit konventionellen Baumaterialien nicht realisierbar sind. Bekannte Beispiele für textile Bauwerke sind große Sportarenen, Bahnhöfe und Flughäfen. Dabei sind Leichtbauweisen und zumindest teilweise Transparenz der Bauwerke auf einer Seite herausragende Eigenschaften, auf der anderen Seite stellen diese Gebäude besondere Anforderungen an das Klima- und Energiemanagement. Der Innenraum kann sich bei Sonneneinstrahlung stark aufheizen, da neben dem sichtbaren Licht vor allem ein Großteil des Infrarotanteils der solaren Strahlung transmittieren kann. Im konventionellen Bauen existieren bereits hohe Anforderungen an die energietechnische Ausgestaltung von Bauwerken, die u.a. über eine effiziente Wärmedämmung erfüllt werden. Dies wird in der Regel mit Hilfe von voluminösen, offenporigen Dämmstoffen erreicht. Ziel ist es dabei vornehmlich, den Verlust von Wärme aus dem Innenraum zu verringern, gleichzeitig können schlecht wärmeleitende Stoffe bei hoher Masse und hoher spezifischer Wärmekapazität Temperaturspitzen im Sommer abpuffern. Auch für das textile Bauen ist die Energieeffizienz ein wichtiger Aspekt. Die Verwendung von schweren Dämmstoffen widerspricht dabei aber der Idee der flexiblen textilen Leichtbauweise.
Several ionic liquids are excellent solvents for cellulose. Starting from that finishing of PET fabrics with cellulose dissolved in ionic liquids like 1-ethyl 3-methyl imidazolium acetate, diethylphosphate and chloride, or the chloride of butyl-methyl imidazolium has been investigated. Finishing has been carried out from solutions of different concentrations, using microcrystalline cellulose or cotton and by employing different cross-linkers. Viscosity of solutions has been investigated for different ionic liquids,concentrations, cellulose sources, linkers and temperatures. Since ionic liquids exhibit no vapor pressure,simple pad-dry-cure processes are excluded. Before drying the ionic liquid has to be removed by a rinsing step. Accordingly rinsing with fresh ionic liquid followed by water or the direct rinsing with waterhave been tested. The amount of cellulose deposited has been investigated by gravimetry, zinc chlorideiodine test as well as reactive dyeing. Results concerning wettability, water up-take, surface resistance,wear-resistance or washing stability are presented.
Three established test methods employed for evaluating the abrasion or wear resistance of textile materials were compared to gain deeper insight into the specific damaging mechanisms to better understand a possible comparability of the results of the different tests. The knowledge of these mechanisms is necessary for a systematic development of finishing agents improving the wear resistance of textiles. Martindale, Schopper, and Einlehner tests were used to analyze two different fabrics made of natural (cotton) or synthetic (polyethylene terephthalate) fibers, respectively. Samples were investigated by digital microscopy and scanning electron microscopy to visualize the damage. Damage symptoms are compared and discussed with respect to differences in the damaging mechanisms.
Are textile structures better? In the professional world, there is no doubt that textile composites can offer many advantages. It is well known that they are often better than non-textile alternatives. There are manifold examples. Innovative developments are not only the popular textile reinforced concrete which was awarded with the Deutscher Zukunftspreis (German Future Award) but also a huge number of probably less perceived or spectacular products based on fiber-reinforced plastics.
Textil im Verbund ist besser? Das ist in der Fachwelt lange keine Frage mehr, textile Verbundwerkstoffe können viele Vorteile bieten. Es ist wohl bekannt, dass sie oft besser sind als nicht-textile Alternativen. Die Beispiele sind mannigfaltig. Innovative Entwicklungen sind nicht nur der stark beachtete Textilbeton, der mit dem Deutschen Zukunftspreis ausgezeichnet wurde, sondern auch viele vielleicht weniger wahrgenommene oder spektakuläre Produkte auf Basis faserverstärkter Kunststoffe.
The wet chemical deposition of solution processed transparent conducting oxides (TCO) provides an alternative low cost and economical deposition technique to realize large-areas of conducting films. Since the price for the most common TCO Indium Tin Oxide rises enormously, Aluminum Zinc Oxide (AZO) as alternative TCO reaches more and more interest. The optoelectronical properties of nanoparticle coatings strongly depend beneath the porosity of the coating on the shape and size of the used particles. By using bigger or rod-shaped particles it is possible to minimize the amount of grain boundaries resulting in an improvement of the electrical properties, whereas particles bigger than 100 nm should not be used if highly transparent coatings are necessary as these big particles scatter the visible light and lower the transmittance of the coatings. In this work we present a simple method to synthesize AZO particles with different shape and size, but comparable electronical properties. We use a simple, well reproducible polyol method for synthesis and influence the shape and size of the particles by adding different amounts of water to the precursor solution. We can show that the addition of aluminum as dopant strongly hinders the crystal growth but the addition of water counteracts this, so that both, spherical and rod-shaped particles can be obtained.
Polyester fibers are widely employed in a multitude of sectors and applications from the technical textiles to everyday life thanks to their durability, strength, and flexibility. Despite these advantages, polyester lacks in dyeability, adhesion of coating, hydrophilicity, and it is characterized by a low wettability respect to natural fibers. On this regard, beyond the harmful hydrophobic textile finishings of polyester fabrics containing fluorine-compounds, and in order to avoid pre-treatments, such as laser irradiation to improve their surface properties, research is moving towards the development of fluorine-free and safer coatings. In this work, the (3-glycidyloxypropyl)trimethoxysilane (GPTMS) and various long alkyl-chain alkoxysilanes were employed for the fabrication in the presence of a catalyst of a water-based superhydrophobic finishing for polyester fabrics with a simple sol-gel, non-fluorinated, sustainable approach and the dip-pad-dry-cure method. The finished polyester fabrics surface properties were investigated by static and dynamic water repellency tests. Additionally, the resistance to common water-based liquids, abrasion resistance, moisture adsorption, and air permeability measurements were performed. Scanning electron microscopy was employed to examine the micro- and nano-morphology of the functionalized polyester fabrics surfaces. The obtained superhydrophobic finishings displayed high water-based stain resistance as well as good hydrophobicity after different cycles of abrasion.
The textile-finishing industry, is one of the main sources of persistent organic pollutants in water; in this regard, it is necessary to develop and employ new sustainable approaches for fabric finishing and treatment. This research study shows the development of an efficient and eco-friendly procedure to form highly hydrophobic surfaces on cotton fabrics using different modified silica sols. In particular, the formation of highly hydrophobic surfaces on cotton fabrics was studied by using a two-step treatment procedure, i.e., first applying a hybrid silica sol obtained by hydrolysis and subsequent condensation of (3-Glycidyloxypropyl) trimethoxy silane with different alkyl(trialkoxy) silane under acid conditions, and then applying hydrolyzed hexadecyltrimethoxysilane on the treated fabrics to further improve the fabrics’ hydrophobicity. The treated cotton fabrics showed excellent water repellency with a water contact angle above 150◦ under optimum treatment conditions. The cooperative action of rough surface structure due to the silica sol nanoparticles and the low surface energy caused by long-chain alkyl(trialkoxy)silane in the nanocomposite coating, combined with the expected roughness on microscale due to the fabrics and fiber structure, provided the treated cotton fabrics with excellent, almost super, hydrophobicity and water-based stain resistance in an eco-sustainable way.
Hauptziel des Projektes war zum einen die Entwicklung einer validen Testmethode auf Grundlage vorliegender Normen, welche die in der betrieblichen Praxis auftretende Degradation abreinigbarer Filtermedien (hohe Temperaturen, aggressive chemische Atmosphären) praxisnah abbilden kann. Die Methode sollte auch die mechanische Alterung der Medien durch Staubbeaufschlagung sowie Abreinigungs Druckstöße berücksichtigen (DIN ISO 11057). Innerhalb des Projektes konnten umfangreiche Praxiserfahrungen mit der Inbetriebnahme und dem Betrieb einer schadgasbeaufschlagten, temperierbaren Testkammer zur chemischen Alterung von Filtermedien auf Grundlage der Vorgaben der DIN EN ISO 16891 gewonnen werden. Sollen vergleichbare Prüfdaten für mehrere Proben verlässlich ermittelt werden, sind bei den Untersuchungen demnach umfangreiche Randbedingungen zu beachten. Insbesondere zeigten die Untersuchungen den hohen technischen Aufwand zur Durchführung der Filtertests auf, welche nicht zuletzt auch aufgrund der erforderlichen Sicherheitstechnik und langen Untersuchungsdauer eine Umsetzung insbesondere bei KMU aus wirtschaftlichen Gründen erschwert ist. Es konnte weiter dargestellt werden, dass die Kombination von chemisch-thermischer und mechanisch(-thermischer) Alterung durch den Einsatz verschiedener Prüfeinrichtungen grundsätzlich umsetzbar ist. Die im Rahmen des Vorhabens entwickelte Testmethode einer chemischen Alterung der Filtermatrices durch Gasphasenexposition in einer Druckkammer ermöglicht kürzere Beanspruchungszeiträume bei reduziertem zu behandelnden Schadgasanfall und kann damit den wirtschaftlichen Betrieb eines entsprechenden Prüfstandes ermöglichen. Kombiniert mit der externen mechanischen Alterung durch Staubbeaufschlagung und Möglichkeit der parallelen Temperaturaufprägung gem. EN ISO 16891 auf mehrere Filtermedien-Proben lässt sich das thermisch, chemisch und mechanisch induzierte Degradationsverhalten von Filtermedien ggf. realitätsnah und mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand in eine Prüfvorschrift überführen. Entsprechende Validierungsarbeiten sind Bestandteil eines aktuell gestarteten Folgeprojektes. Das zweite Hauptziel des Projektes war es Ausrüstungen zu entwickeln, die zu einer verbesserten Beständigkeit gegenüber aggressiven Komponenten führen. Die Ergebnisse zeigten, dass mit dem Sol-Gelverfahren mechanisch stabile Beschichtungen auf Faservlies dauerhaft aufgetragen werden konnten, welche insbesondere die chemisch induzierte Degradation von Aramiden reduzieren können. Bei Aramiden handelt es sich um relativ teure Hochleistungsmaterialien, von welchen bekannt ist, dass ihre Beständigkeit sowohl gegen über UV-Strahlung als auch unterschiedlichen Schadgasen gering ist. Daher stellen die Beständigkeit der Materialien verbessernde Ausrüstungen eine wichtige Entwicklung für Unternehmen dar, um auf diese Weise beständigere Aramid-basierte Produkte zu erhalten. Als besonders geeignet stellten sich dabei Fluorcarbonausrüstungen, organisch-anorganische Hybride auf Basis von GPTMS und Zirkonium-haltige Ausrüstungen heraus.