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Bodenbeläge aus Feinsteinzeug und Naturstein werden poliert und zur Gewährleistung ausreichender Rutschfestigkeit im Innenbereich (Bewertungsgruppe der Rutschsicherheit R9 und R10) werden durch Laserbehandlung mikroskopischen Vertiefungen erzeugt. In Laborversuchen wurden bei einigen Materialien deutliche Vorteile bzgl. des Anschmutzverhaltens und Reinigung festgestellt. Es sollte untersucht werden, inwieweit dadurch in der Praxis tatsächlich eine Reduktion des Reinigungsaufwandes und der damit verbundenen Umweltbelastung möglich ist, im Gegensatz zu anderen Oberflächenbearbeitungen, die die Bewertungsgruppe "R9" erzielen. Die Oberflächenbehandlung und die damit verbundene Reinigung sollten optimiert werden hinsichtlich minimalem Aufwand und minimalem Einsatz von Reinigungsmittel für Unterhaltsreinigung und der dazugehörigen Grundreinigungs- und Zwischenreinigungsfrequenz. Ziel war eine Reduktion um bis zum Faktor 2. Dazu sollten für verschiedene typische und weit gebräuchliche Bodenplatten aus Feinsteinzeug und Naturstein Abstand und Größe der Vertiefungen optimiert und kontrolliert werden. Die Dosierungen der Reinigungsmittel sollten, ausgehend von der derzeitigen Herstellervorgabe, reduziert werden. Die Abstände zwischen den Grundreinigungen, die mit einer starken Umweltbelastung verbunden sind, sollten vergrößert werden. Begleitend sollte eine Methode für die Vorhersage und Messung der Verschmutzung entwickelt werden. Diese wird in der Entwicklung benutzt und soll nach dem Projekt für die Optimierungen an anderen Materialien, z. B. PVC oder Polyolefinböden nutzbar sein und auch als Vorarbeit für eine Zertifizierung der Böden nach LEED dienen. Bislang gab es zwar Hinweise für die Vorteile bzgl. Reinigung, die aber weder optimiert noch belegbar waren. Deshalb hatte sich dieses Verfahren noch nicht durchgesetzt. Der Marktanteil liegt bei Naturstein < 10%, im Bereich Feinsteinzeug weit niedriger.
Der Ressourcenverbrauch in unserer Industrie- und Konsumgesellschaft steigt stetig, wobei die zur Verfügung stehenden Rohstoffe gleichzeitig knapper werden. Gleichzeitig fallen jährlich in Deutschland Millionen von Tonnen an Faserverbunden und Textilprodukten als "Abfall" an. Immer mehr Firmen, aus dem Verbundwerkstoffbereich über Textilproduzenten bis hin zu großen Modeketten, propagieren ein "Recycling" ihrer Produkte unter dem Zeichen der Nachhaltigkeit. Was geschieht mit den Textilien, die wir im Altkleidercontainer "entsorgen"? Und was wird aus Produktionsabfällen und was aus Faserverbundwerkstoffen nach ihrer Nutzungsphase? Sind die Recycling- und Nachhaltigkeitskampagnen der Industrie ein sinnvoller Beitrag zur Rohstoffsicherheit oder handelt es sich um reine Marketingstrategien unter dem Motto "Greenwashing"? Wie steht es um die Wiederverwertung der Textilien und der Faserrohstoffe, welche technischen Voraussetzungen sind dafür notwendig und was ist der Begriff "Nachhaltigkeit" überhaupt wert? Eine kritische Übersicht über die Thematik.
Der Markt für technische Textilien ... wird auch in Zukunft stetig wachsen. Vor dem Hintergrund steigender Rohstoffpreise, zunehmender Rohstoffknappheit, aber auch durch wachsendes Umweltbewusstsein und neue technische Regelungen, drängen auch bei technischen Textilien Themen wie Ressourceneffizienz, Kreislaufwirtschaft und Recycling immer weiter in den Vordergrund. Was im Bekleidungsbereich bereits Usus ist, wird sich früher oder später auch in den Bereich der technischen Texilien übertragen. Zudem ist eine signifikante Erhöhung der Recyclingquote erkärtes Ziel der Bundesregierung.
Entwicklung eines nicht vergilbenden, faserbasierten BH's mittels innovativer FIM-Technologie
(2017)
Der Markt für technische Textilien wird auch in Zukunft ein stetes Wachstum verzeichnen, schon jetzt hat der weltweite Faserverbrauch die Schwelle von 100 Mill. Tonnen jährlich überschritten. Bereits ohne den Einbezug von Verbundwerkstoffen und Vliesstoffen werden in etwa 30 Mill. Tonnen zu technischen Textilien verarbeitet.
Naturfasern dienen der Menschheit seit Urzeiten als wichtiger Rohstoff für viele Gegenstände des täglichen Lebens, sei es als Kleidung, als technische Textilprodukte oder, im Falle von Cellulosefasern, als Ballaststoffe bei unserer Ernährung. Waren die allerersten Gebrauchstextilien unserer Vorfahren noch hauptsächlich tierischen Ursprungs in Form von Fellen und Pelzen, so wurden zunehmend die Pflanzenfasern als Ressource für vielfältige Anwendungen entdeckt. Dem Beispiel der Natur folgend, fanden die unterschiedlichen Faserarten Anwendung entsprechend ihres natürlichen Bestimmungszwecks bzw. entsprechend ihrer morphologischen und technologischen Eigenschaften. So wurde und wird z.B. Wolle aufgrund ihrer flexiblen, isolierenden und wärmenden Eigenschaften hauptsächlich als Kleidung und als Kälteschutz eingesetzt, während sich die steifen, glatten und festen Bastfasern wie Flachs oder Hanf, sich eher als Seile, Netze oder auch als Bogensehnen eigneten.
Die Diskussion um Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung hat die gesamte Industrie erreicht. Das Interesse an Naturfasern und Recyclingmaterialien ist gestiegen. An der Fakultät Textil und Design der Hochschule Reutlingen befasst sich die Forschungsgruppe Textile Verfahrenstechnik und Produktentwicklung in enger Kooperation mit mittelständischen Unternehmen mit Naturfasern und Recyclingmaterialien.