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Durch die steigende Einbindung von erneuerbaren Energiequellen auf der Verteilnetzebene sind Betreiber von Verteilnetzen gezwungen, eine aktivere Rolle im Engpassmanagement zu übernehmen. In einem früheren Beitrag wurde ein Algorithmus zur Auswahl der optimalen Topologie vorgestellt, der der Flexibilisierung der Niederspannungsnetze dient. Der Algorithmus betrachtet die Rückspeisung in die Mittelspannungsebene sowie die Einhaltung der zulässigen Spannungsbandes und Auslastung von Betriebsmitteln in der Verteilungsebene. Im jüngsten Beitrag der Publikationsreihe wurde ein Typ-Tag in diesem Zusammenhang detailliert behandelt.
Automatisierung von Kabelverteilern (Teil 3) : Aktive Änderung der Netztopologie und Trennstelle
(2024)
Um die Spannungsbandgrenzen in Niederspannungsnetzen (NS) einzuhalten, führen Verteilnetzbetreiber (VNB) verschiedene Maßnahmen durch. Aufgrund von stark fluktuierender Einspeisung stehen VNB vor neuen Herausforderungen, was dir Rückspeisung des Überangebots an elektrischer Energie in die Mittelspannungsebene (MS) angeht. Im Projekt „Demo-rONT-Alternative“ wurden mehrere Prototypen für fernsteuerbare Kabelverteiler zur aktiven Anpassung der Netztopologie bzw. Trennstellen im NS-Netz entwickelt. Dieser Lösungsansatz wurde realisiert, um den Überschuss elektrischer Energie lokal in benachbarten NS-Netzen zu verbrauchen.
Eine Flexibilisierung der elektrischen Netze, insbesondere der Niederspannungsnetze, beschäftigt immer mehr Verteilnetzbetreiber rund um die Welt. Ein wesentlicher Grund hierfür ist die schnelle Integration von dezentralen elektrischen Erzeugungsanlagen, um die Energiewende zu ermöglichen. Dieser Teil der Publikationsreihe zu Forschungen am Reutlinger Energiezentrum REZ hinsichtlich der Automatisierung von Kabelverteilern und der Trennstellenverlagerung beschäftigt sich mit den Ergebnissen der verschiedenen Simulationen.
Externe Ladeinfrastruktur kann rechtskonform aus dem Stromnetz einer öffentlichen Liegenschaft versorgt werden. Bisher war die Vorgabe, die Versorgung über einen eigenen (neuen) Netzanschlusspunkt zu realisieren. Die hier vorgestellte Lösung ist ökologisch, wirtschaftlich und technisch deutlich günstiger und dient als Muster für die weitere Erschließung landeseigenen Parkraums in ganz Baden-Württemberg. Ein virtuelles Kraftwerk ermöglicht den gemeinschaftsdienlichen Betrieb.
The increase in distributed energy generation, such as photovoltaic systems (PV) or combined heat and power plants (CHP), poses new challenges to almost every distribution network operator (DNO). In the low-voltage (LV) grids, where installed PV capacity approaches the magnitude of household load, reverse power flow occurs at the secondary substa-tions. High PV penetration leads to voltage rise, flicker and loading problems. These problems have been addressed by the application of various techniques amongst which is the deployment of step voltage regulators (SVR). SVR can solve the voltage problem, but do not prevent or reduce reverse power flows. Therefore, the application of SVR in low voltage grids can result in significant power losses upstream. In this paper we present part of a research project investi-gating the application of remote-controlled cable cabinets (CC) with metering units in a low-voltage network as a possible alternative for SVR. A new generation of custom-made remote-control cable cabinets has been deployed and dynamic network reconfigurations (NR) have been realized with the following objectives: (i) reduction of reverse power flow through the secondary substation to the upstream network and therefore a reduction of upstream losses, (ii) reduction of the voltage rise caused by distributed energy resources and (iii) load balancing in the low-voltage grid. Secondary objec-tives are to improve the DNO's insight into the state of the network and to provide further information on future smart grid integration.
Verteilnetzbetreiber müssen verschiedene Maßnahmen ergreifen, um den Herausforderungen der zunehmenden Installation dezentraler Erzeugungsanlagen zu begegnen. Die meisten dieser Maßnahmen führen zwar zur Einhaltung der Spannungsgrenzwerte, sie läsen jedoch nicht das Problem der Rückspeisung in die überlagerte Netzebene und die damit verbundenen Leistungsverluste. Im Projekt „Demo-rONT-Alternative“ wurde ein Prototyp für einen fernsteuerbaren Kabelverteiler entwickelt, um die Trennstellenverschiebung automatisiert durchführen zu können.
Der Erfolg der Energiewende in Deutschland setzt eine zunehmende Anzahl an dezentralen elektrischen Erzeugungsanlagen (EZA) voraus. Diese dezentralen EZA, wie Photovoltaikanlagen oder Blockheizkraftwerke, bringen für Verteilnetzbetreiber große Herausforderungen mit sich. Im Rahmen des geförderten Forschungsprojekts „Demonstrator Automatisierte Kabelverteil (KV) als Alternative zum regelbaren Ortsnetztransformator (DEMO rONT-Alternative)“ wurde ein neuer Ansatz für die Lösung der bestehenden Problematik erforscht. Dieser besteht in der aktiven Änderung der Topologie der Netzgebiete je nach elektrischer Last und PV-Einspeisung (Trennstellenverlagerung).
Um die Klimaneutralität bis 2045 erreichen zu können, sollen Solaranlagen laut dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz 2023 zunehmend in die Verteilnetzebene integriert werden. Solaranlagen sind wetterabhängig, tragen daher zu einer fluktuierenden Erzeugung bei. Im Gegensatz zu konventionellen Kraftwerken sind Solaranlagen nur bedingt steuerbar und sehr volatil in der Einspeisung. Aus diesem Grund sehen sich Verteilnetzbetreiber gezwungen, eine aktivere Rolle im Engpassmanagement zu übernehmen. Im Forschungsprojekt „rONT-Alternative“ wurden zwei Lösungen hierfür miteinander verglichen. Dieser Beitrag beinhaltet ein letztes Szenario, sowie eine Zusammenfassung aller Ergebnisse.
Viele Verteilnetzbetreiber (VNB) betrachten ihre Niederspannungsnetze als Black Box, da es oft an geeigneten Mess- und Überwachungsinstrumenten fehlt, um detaillierte Einblicke zu erhalten. Diese mangelnde Transparenz erschwert eine präzise Netzsteuerung und -optimierung. Das Projekt „rONT-Alternative“ zielt darauf ab, ein Prognosetool zu entwickeln, das den VNB eine umfassende Übersicht über ihre Netze bietet. Durch detaillierte Analysen und präzisiere Vorhersagen sollen die Transparenz erhöht und die Netzverwaltung verbessert werden, insbesondere im Hinblick auf die Integration erneuerbarer Energien.