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Um die ökologischen und ökonomischen Potenzaile der Elektromobilität zu nutzen, setzen kommunale Energieversorger heute auf das Betreiben öffentlicher Ladestationen, den Handel mit Ladestationen und das Bereitstellen spezieller Elektromobilitätstarife; ebenso auf elektrifiziertes Carsharing oder das Vermieten elektrifizierter Fahrzeuge und den Betrieb elektrifizierter Omnibusse im ÖPNV. Auch die Entwicklung und Planung individueller Elektromobilitätskonzepte, teils in Kombination mit Photovoltaikanlage, gehören in einigen Unternehmen zum Portfolio. Für die Zukunft sollten Stadtwerke ihre Aktivitäten im Bereich Elektromobilität an individuell definierten Zielen und Strategien ausrichten.
Das Thema Energiewende ist in aller Munde. Sie soll eine sichere, umweltverträgliche und wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft ermöglichen. Ein Ansatz dafür ist die dezentrale, also verbrauchernahe Energieversorgung. Der Trend geht weg vom konventionellen Kraftwerk und hin zur Kraft-Wärme-Koppelung und erneuerbaren Energien. Für einen absehbaren Zeitraum geht es auch darum, zentrale und dezentrale Elemente sinnvoll miteinander zu verknüpfen. Mit der Frage, wie Energiesysteme angepasst und kombiniert werden müssen, um den Energiehaushalt – den nationalen wie den von Unternehmen und Privatpersonen – optimieren zu können, beschäftigt sich das Reutlinger Energiezentrum für Dezentrale Energiesysteme und Energieeffizienz in Lehre und Forschung. Es ist die Kombination aus Technik und Betriebswirtschaft, aus einzelwirtschaftlicher Optimierung und aus Gesamtsicht, die das Reutlinger Energiezentrum ausmacht. Im Folgenden werden die Schwerpunkte des Forschungsteams dargestellt.
Der flächendeckende Einsatz digitaler Zähler wird eine bislang ungekannte Menge an Kundendaten mit sich bringen. Wie können die deutschen Energieversorger hieraus ein besseres Kundenverständnis entwickeln? Die systematische Datenauslese unter Zuhilfenahme modellgestützter Zukunftsprognosen - sog. Predictive Analytics - scheint hier ein vielversprechendes Instrument zu sein. Aufbauend auf einer mit Unterstützung des Verbandes kommunaler Unternehmen durchgeführten Untersuchung lassen sich vier Handlungsempfehlungen ableiten, wie man die Digitalisierung im Vertrieb nutzen kann. Demnach sind die Festlegung von klaren Zielen und Strategien, die systematische Erschließung von Datenquellen, der Aufbau von Inhouse-Kompetenz sowie ein "Joint effort" von Marketing, Vertrieb und IT zu forcieren.
Public enterprises find themselves in increasingly competitive markets, a situation that makes having an entrepreneurial orientation (EO) an urgent need, given that EO is an indispensable driver of performance. Research describes politicians delaying the strategic change of public enterprises when serving as board members, but empirical evidence of the impact of board behavior on EO in public enterprises is lacking. We draw on stakeholder-agency theory (SAT) and resource dependence theory (RDT) and use structural equation modeling (SEM) to investigate survey data collected from 110 German energy suppliers that are majority government owned. Results indicate that board strategy control and board networking do not seem to predict EO on first sight. Closer analysis reveals a board networking–EO relationship depending on ownership structure. Remarkably, we find that it is not the usually suspected local municipal owner who hinders EO in our sample organizations but minority shareholders engaging in board networking activities. The results shed light on the intersection of governance and entrepreneurship with special reference to the fine-grained conceptualization of RDT.
Wenn es um innovative energiewirtschaftliche Produkte und Dienstleistungen geht, steht das eigene Energieversorungsunternehmen (EVU) hoch im Kurs. Die Ergebnisse einer Umfrage mit über 7.000 ausgewerteten Fragebögen zeigen auch: für Eigen- und Communitystrom, Smart Home, E-Mobilität und Bündelangebote gibt es spezifische Zielgruppen. Mehr Kunden interessieren sich für zeitvariable Tarife als für Flatrates. Am liebsten kontaktiert man sein EVU über das Kundencenter oder das Online-Kundenportal. Zielgruppenspezifische und (regional) differenzierte Marktstrategien zahlen sich aus, wozu Produktentwicklung und Vertrieb weiter professionalisiert werden müssen.
Der Anspruch an Energieversorger wird wachsen: in Zukunft gewinnen vor allem Aufgaben wie die Entwicklung digitalisierter Produkte/Dienstleistungen sowie ökologische Aktivitäten an Relevanz. Dies zeigt die Hochschule Reutlingen in ihrer aktuellen Untersuchung unter Aufsichtsräten, Geschäftsführern und Führungskräften. Trotz der erwarteten Veränderungen: die Aufsichtsräte sind sich zwar ihrem Druck zu mehr Professionalisierung bewusst, scheinen aktuell aber nur mäßig für die künftigen Herausforderungen des Unternehmens gerüstet. Besonders relevant dabei: die Professionalisierung der Gremienarbeit in kommunalen EVU ermöglicht einen höheren wahrgenommenen Unternehmenserfolg. So die Studie des Reutlinger Energiezentrums and der Hochschule Reutlingen im Auftrag von fünf Unternehmen der Branche.
Der Anspruch an Energieversorger wird wachsen. In Zukunft gewinnen Aufgaben wie die Entwicklung digitalisierter Produkte und Dienstleistungen sowie ökologische Aktivitäten an Bedeutung. Dies zeigt die vorliegende Studie unter Aufsichtsräten, Geschäftsführern und Führungskräften in der Energiewirtschaft. Trotz der erwarteten Veränderungen: Die Aufsichtsräte sind sich zwar ihrem Druck zu mehr Professionalität bewusst, scheinen aktuell aber nur mäßig für die künftigen Herausforderungen des Unternehmens gerüstet zu sein. Besonders relevant dabei: Die Professionalisierung der Gremienarbeit in kommunalen EVU ermöglicht einen höheren wahrgenommenen Unternehmenserfolg. Aus Systemsicht bedarf es hierzu auch eines wirkungsvollen Zielsystems für das Unternehmen und hoher Führungswirksamkeit der Geschäftsführung, z. B. also der klaren Kommunikation der Unternehmensstrategie. Weiterhin sind mögliche Wahrnehmungsunterschiede im unternehmerischen Führungsstil der Geschäftsführung zu beachten und auszuräumen, da dies einen wichtigen Katalysator für unternehmerisches Denken und Handeln der Führungskräfte und Mitarbeiter darstellen kann.
Entwicklung eines Portfolios von Energieeffizienzdienstleistungen für kommunale EVU. - Kurzfassung
(2016)
Energieversorgungsunternehmen sehen sich gegenwärtig und mit dem Voranschreiten der Energiewende mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert. Die zunehmende Dezentralisierung und Digitalisierung der Energiewirtschaft zwingen die EVU zusammen mit dem steigenden Wettbewerbs- und Kostendruck dazu, von den gewohnten Pfaden des Commodity-Geschäfts abzuweichen und neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln sowie neue Geschäftsfelder zu erschließen. Die Kunden rücken mit ihren zunehmend individualisierten und komplexen Bedürfnissen in den Mittelpunkt des Interesses. Wollen EVU langfristig am Markt erfolgreich sein, müssen sie sich vom klassischen Energieversorger als Anbieter von einfachen Produkten hin zu innovativen, kundenzentrierten Energiedienstleistern weiterentwickeln. Ein Schlüssel hierfür stellt die Entwicklung von Energiedienstleistungen dar. Gleichzeitig tun sich viele EVU mit dieser Entwicklung jedoch aufgrund interner Hemmnisse wie fehlender personeller Kapazitäten, einer angesichts des dynamischen Marktumfeldes unflexiblen Organisation mit langen Entwicklungsdauern, geringen Budgets sowie mangelndem fachlichen und/ oder methodischen Know-How schwer. Dies zeigen die Ergebnisse der vorliegenden Studie unter Geschäftsführern und Vorständen in der Energiewirtschaft.
Avec le déploiement des compteurs intelligents en Europe, les fournisseurs d'énergie européens auront accès aux données clients de manière inédite.De récentes études suggèrent que le volume de données récupérées se situera entre 10 et 800 téraoctets par fournisseur par an ... L'objectif principal est d'améliorer la satisfaction du client et d'éviter un changement de fournisseur.