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Unternehmen sind derzeit dabei, ihre Strategie, ihre Prozesse und ihre Informationssysteme zu verändern, um ihren Digitalisierungsgrad zu erhöhen. Das Potenzial des Internets und verwandter digitaler Technologien wie Internet der Dinge, Services Computing, Cloud Computing, künstliche Intelligenz, Big Data mit Analysen, mobile Systeme, Kollaborationsnetzwerke und cyber-physikalische Systeme treibt neue Geschäftsmodelle an und ermöglicht sie. Die Digitalisierung führt zu einer tiefgreifenden Umwälzung bestehender Unternehmen, Technologien und Volkswirtschaften und fördert die Architektur digitaler Umgebungen mit vielen eher kleinen und verteilten Strukturen. Dies hat starke Auswirkungen auf neue Wertschöpfungsmöglichkeiten und die Gestaltung digitaler Dienste und Produkte, die durch die Nutzung einer service-dominanten Logik gesteuert werden. Das Hauptergebnis des Buchkapitels erweitert Methoden für integrale digitale Strategien um wertorientierte Modelle für digitale Produkte und Dienstleistungen, die im Rahmen eines multiperspektivischen digitalen Unternehmensarchitektur-Referenzmodells definiert werden.
Die Digitalisierung, der ständige technologische Fortschritt und immer kürzere Produktlebenszyklen stellen Unternehmen derzeit vor große Herausforderungen. Um am Markt erfolgreich zu sein, müssen Geschäftsmodelle häufiger und schneller als früher an veränderte Marktbedingungen angepasst werden. Schnelle Anpassungsfähigkeit, auch Agilität genannt, ist in der heutigen Zeit ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Aufgrund des ständig wachsenden IT-Anteils von Produkten und der Tatsache, dass diese mit Hilfe von IT hergestellt werden, hat die Änderung des Geschäftsmodells große Auswirkungen auf die Unternehmensarchitektur (EA). Die Entwicklung von EAs ist jedoch eine sehr komplexe Aufgabe, da viele Beteiligte mit gegensätzlichen Interessen in den Entscheidungsprozess eingebunden sind. Daher ist ein hohes Maß an Zusammenarbeit erforderlich. Um Unternehmen bei der Entwicklung ihrer EA zu unterstützen, wird in diesem Artikel eine neuartige integrative Methode vorgestellt, die die Interessen der Stakeholder systematisch in die Entscheidungsfindung einbezieht. Durch die Anwendung der Methode wird die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Interessengruppen verbessert, indem Berührungspunkte zwischen ihnen identifiziert werden. Darüber hinaus machen die standardisierten Aktivitäten die Entscheidungsfindung transparenter und vergleichbarer, ohne die Kreativität einzuschränken.
Die digitale Transformation ist die heute vorherrschende geschäftliche Transformation, die einen starken Einfluss darauf hat, wie digitale Dienstleistungen und Produkte dienstleistungsdominant gestaltet werden. Eine beliebte zugrundeliegende Theorie der Wertschöpfung und des wirtschaftlichen Austauschs, die als dienstleistungsdominante Logik (S-D) bekannt ist, kann mit vielen erfolgreichen digitalen Geschäftsmodellen verbunden werden. Allerdings ist die S-D-Logik an sich abstrakt. Unternehmen können sie nicht ohne Weiteres als Instrument für die Innovation und Gestaltung von Geschäftsmodellen nutzen. Um dies zu ändern, wird eine umfassende Ideenfindungsmethode auf der Grundlage der S-D-Logik vorgeschlagen, die als service-dominantes Design (SDD) bezeichnet wird. SDD zielt darauf ab, Unternehmen beim Übergang zu einer service- und wertorientierten Perspektive zu unterstützen. Die Methode bietet eine vereinfachte Möglichkeit, den Ideenfindungsprozess auf der Grundlage von vier Modellkomponenten zu strukturieren. Jede Komponente besteht aus praktischen Implikationen, Hilfsfragen und Visualisierungstechniken, die aus einer Literaturrecherche, einer Anwendungsfallbewertung der digitalen Mobilität und einer Fokusgruppendiskussion abgeleitet wurden. SDD ist ein erster Schritt zu einem Toolset, das etablierte Unternehmen bei der Service- und Werteorientierung im Rahmen ihrer digitalen Transformation unterstützen kann.
In diesem Kapitel wird eine Einführung in die sich abzeichnenden Trends bei der Gestaltung der digitalen Transformation gegeben, wobei der Schwerpunkt auf digitalen Produkten, intelligenten Diensten und damit verbundenen Systemen sowie auf Methoden, Modellen und Architekturen liegt. Das primäre Ziel dieses Buches ist es, einige der neuesten Forschungsergebnisse auf diesem Gebiet hervorzuheben. Wir stellen eine Reihe von Kurzbeschreibungen der im Buch enthaltenen Kapitel zur Verfügung.
Since half a decade, there has been an increasing interest in Robotic Process Automation (RPA) by business firms. However, academic literature has been lacking attention to RPA, before adopting the topic to a larger extent. The aim of this study is to review and structure the latest state of scholarly research on RPA. This chapter is based on a systematic literature review that is used as a basis to develop a conceptual framework to structure the field. Our study shows that some areas of RPA have been extensively examined by many authors, e.g. potential benefits of RPA. Other categories, such as empirical studies on adoption of RPA or organisational readiness models, have remained research gaps.
Lehre und Lernen unterliegt einem stetigen Wandel, wobei Interaktion als ein zentrales Element der Motivationssteigerung im Lernkontext angesehen wird. Der vorliegende Beitrag zeigt verschiedene Ansätze zur Gestaltung von interaktivem und kollaborativem Lehren und Lernen in einem virtuellen Klassenzimmer auf und stellt ein Beispiel für die Umsetzung und den Einsatz eines solchen Systems vor. Die Mehrwerte und Erfolgsfaktoren, die sich beim Einsatz virtueller Klassenzimmer und deren Gestaltung in Form einer interaktiven blended-learning Umgebung ergeben, werden dargestellt und diskutiert. Mit dem System Accelerator wird eine CSILT (Computer Supported Interactive Learning and Teaching)-Umgebung vorgestellt, in der diese Faktoren zum Einsatz kommen.
The livestock sector is growing steadily and is responsible for around 18% of global greenhouse‐gas‐emissions, which is more than the global transport sec-tor (Steinfeld et al. 2006). This paper examines the potential of social marketing to reduce meat consumption. The aim is to understand consumers’ motivation in diet choices and to learn what opportunities social marketing can provide to counteract negative environmental and health trends. The authors believe that research to answer this question should start in metropolitan areas, be-cause measures should be especially effective there. Based on the Theory of Planned Behaviour (TPB, Ajzen 1991) and the Technology‐Acceptance‐Model by Huijts et al. (2012), an online‐study with participants from the metropolitan region (n = 708) was conducted in which central socio‐psychological constructs for a meat consumption reduction were examined. It was shown that attitude, personal norm and habit have a critical influence on the intention to reduce meat consumption. A segmentation of consumers based on these factors led to three consumer clusters: vegetarians/flexitarians, potential flexitarians and convinced meat eaters. Potential flexitarians are an especially relevant target group for the development of social‐marketing‐measures to reduce meat consumption. In co‐creation‐workshops with potential flexitarians from the metropolitan region, barriers and benefits of reducing meat consumption were identified. The factors of environmental protection, animal welfare and desire for variety turn out to be the most relevant motivational factors. Based on these factors, consumers proposed a variety of social marketing measures, such as applications and labels to inform about the environmental impact of meat products.
Due to digitalization, constant technological progress and ever shorter product life cycles, enterprises are currently facing major challenges. In order to succeed in the market, business models have to be adapted more often and more quickly to changing market conditions than they used to be. Fast adaptability, also called agility, is a decisive competitive factor in today’s world. Because of the ever-growing IT part of products and the fact that they are manufactured using IT, changing the business model has a major impact on the enterprise architecture (EA). However, developing EAs is a very complex task, because many stakeholders with conflicting interests are involved in the decision-making process. Therefore, a lot of collaboration is required. To support organizations in developing their EA, this article introduces a novel integrative method that systematically integrates stakeholder interests into decision-making activities. By using the method, collaboration between stakeholders involved is improved by identifying points of contact between them. Furthermore, standardized activities make decision-making more transparent and comparable without limiting creativity.
Enterprises are currently transforming their strategy, processes, and their information systems to extend their degree of digitalization. The potential of the Internet and related digital technologies, like Internet of Things, services computing, cloud computing, artificial intelligence, big data with analytics, mobile systems, collaboration networks, and cyber physical systems both drives and enables new business designs. Digitalization deeply disrupts existing businesses, technologies and economies and fosters the architecture of digital environments with many rather small and distributed structures. This has a strong impact for new value producing opportunities and architecting digital services and products guiding their design through exploiting a Service-Dominant Logic. The main result of the book chapter extends methods for integral digital strategies with value-oriented models for digital products and services which are defined in the framework of a multi-perspective digital enterprise architecture reference model.
This chapter presents an introduction to the emerging trends for architecting the digital transformation having a strong focus on digital products, intelligent services, and related systems together with methods, models and architectures. The primary aim of this book is to highlight some of the most recent research results in the field. We are providing a focused set of brief descriptions of the chapters included in the book.