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Der Zusammenbruch des Systems der Arbeiterselbstverwaltung und der sich daran anschließende Transformationsprozess zogen einen sektoralen Strukturwandel der kroatischen Volkswirtschaft nach sich. Die forcierte Deindustrialisierung und Tertiarisierung führte allerdings zu massiven Fehlentwicklungen, die bis eute die wirtschaftliche Lage des Landes bestimmen.
In der Untersuchung wird daher der Frage nachgegangen, inwieweit ein Tertiarisierungsprozess für ein Transformationsland wie Kroatien als Option für eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung zu bewerten ist. Dafür müssen zunächst grundlegende theoretische Ansätze zu den Themengebieten Wachstum und Strukturwandel beschrieben, beurteilt und systematisiert werden. Hierbei zeigt sich, dass neuere modelltheoretische Untersuchungen weiterhin an der demand bias- und productivity bias-Hypothese gemäß Fourastié (1949) und Baumol (1967) ansetzen, um die Triebkräfte der wirtschaftlichen Entwicklung hin zu einer Dienstleistungsgesellschaft zu erklären. Die Autorin identifiziert dabei zwei Theoriestränge: Einerseits wird in der Literatur versucht, die Überlegungen zum strukturellen Wandel mit der Wachstumstheorie "zu versöhnen", d. h. zu verbinden. Andererseits werden "Heilungschancen" der Baumolschen Kostenkrankheit auf Basis der Determinanten der Endogenen Wachstumstheorie und der Innovationsmerkmale von Dienstleistungen formuliert. Empirische Untersuchungen zum sektoralen Strukturwandel in ausgewählten europäischen Wohlfahrtsstaatssystemen zeigen weiterhin auf, dass die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes zudem von gesellschaftlichen und politischen Faktoren bestimmt wird.
Im zweiten Teil der Studie werden mithilfe des theoretischen Instrumentariums die drei Entwicklungsstufen der kroatischen Volkswirtschaft seit dem Zweiten Weltkrieg nachgezeichnet. Dabei zeigt sich, dass in der ersten Phase die Mängel der Arbeiterselbstverwaltung einen strukturellen Wandel und Produktivitätswachstum behinderten, während in den 1990er Jahren insbesondere die verfehlte Wirtschafts- und Sozialpolitik zu negativen volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen führte. Während des forcierten Integrationsprozesses in die EU wirkte sich die in der zweiten Hälfte der 2000er-Jahre einsetzende Wirtschaftskrise negativ auf den kroatischen Arbeitsmarkt aus. Die Analyse der Innovationsfähigkeit der kroatischen Wirtschaft sowie die Zusammenfassung der zentralen Erkenntnisse im letzten Teil der Studie zeigen auf, dass Wachstum und Beschäftigung zukünftig gefördert werden können, wenn in Kroatien der strukturelle und gesellschaftliche Wandel weiter fortgesetzt wird.
Globale Beschaffungsstrukturen, Konsumgüterproduktion in Entwicklungsländern, Unternehmensethik und Sozialstandards - Sachverhalte, die im Zeitalter der Globalisierung an Bedeutung gewinnen und darauf hinweisen, dass Länder der Dritten Welt eine zunehmend wichtige Rolle in weltweiten Wertschöpfungsketten westlicher Unternehmen einnehmen. Dieser wachsende Anteil vieler Entwicklungsländer am Welthandel ist entwicklungspolitisch als großer Fortschritt zu sehen, weil diese stärker als in der Vergangenheit an Wachstum und Wohlstand teilhaben können. Leider verläuft dieser Aufholprozess aber nicht störungsfrei, da der damit einhergehende Verlagerungsprozess arbeitsintensiver Produktion oftmals zur Folge hat, dass westliche Konsumgüter in diesen Ländern unter menschenrechtlich untragbaren Bedingungen hergestellt werden, um Arbeits- und Herstellungskosten auf ein Minimum zu reduzieren sowie arbeitsrechtlichen Regelungen auf globaler Ebene zu entgehen. In einer übergeordneten Sichtweise geht es also um das Spannungsfeld von Ökonomie und Ethik, was seit langem Leitthema der Wirtschaftsethik ist. Dabei stellt sich die Frage, inwieweit diese einen Beitrag zu einer Globalisierung mit menschlichem Antlitz leisten kann. Zu diesem Zweck untersucht das vorliegende Buch, ob das Managementkonzept der Corporate Social Responsibility (CSR) zu einer Lösung und schrittweisen Annäherung von Ökonomie und Ethik im Globalisierungskontext führen kann. Angesichts der mangelnden Durchsetzbarkeit staatlich dirigistischer Strukturen auf internationaler Ebene wird daher die Frage nach dem Ort der Verantwortung neu gestellt und damit beantwortet, dass es vor allem Unternehmen und deren weltweiten Netzwerke sind, die durch ihr ethisch reflektiertes Handeln zu einer sozialeren Globalisierung beitragen können. Um diese jedoch verstärkt dazu zu motivieren, dieser Verantwortung nachzukommen, liegt ein besonderer Schwerpunkt dieses Buches auf der Entwicklung des CSR Business Case und der Frage, welche Faktoren entscheidend sind, wenn es um den betriebswirtschaftlichen Erfolg ethischen Engagements geht. Dafür ist es neben einer prozessorientierten Umsetzung in Produktion und Beschaffung ebenso wichtig, dieses Engagement mit Hilfe CSR-relevanter Marketinginstrumente an die Verbraucher zu kommunizieren und damit in ihr Bewusstsein sowie auf ihren Konsum- und Kaufradar zu bringen. In diesem Sinne werden die jeweils erforderlichen Implementierungsschritte und -instrumente so detailliert ausgearbeitet, dass sie unmittelbare Praxisrelevanz bekommen und zeigen, wie man von der hohen Abstraktionsebene der Globalisierung auf die Umsetzungsebene der Unternehmen gelangt und wie mit der anfänglichen Polarität zwischen Ethik und Ökonomie umgegangen werden kann. Somit soll das, was kurzfristig als Dilemma und Zielkonflikt erscheint, langfristig in ein produktives Handlungsfeld übersetzt werden, indem v.a. mittelständischen Unternehmen konkrete CSR-Handlungskompetenz an die Hand gegeben wird, weil diese aufgrund ihres enormen Stellenwerts in der deutschen Wirtschaft eine wichtige Rolle einnehmen können, CSR auf breiter Ebene durchzusetzen.
In dieser Arbeit wird ein Modell vorgestellt, das die Planung der direkten Wiederverwendung bei der Vermietung mobiler und langlebiger Investitionsgüter in Closed-Loop Supply Chains optimiert. Insbesondere die Entwicklung von Planungsalgorithmen zur Verbesserung der Vorhersagewahrscheinlichkeit zukünftiger Rücklieferungen und deren betriebswirtschaftliche Auswirkungen für Unternehmen stehen im Vordergrund. Das Optimierungsmodell betrachtet dabei sowohl die Positionierung des Unternehmens im Innen- als auch im Außenverhältnis und liefert die Entscheidungsgrundlage für entsprechende strategische Initiativen.
Supply chains have evolved into dynamic, interconnected supply networks, which increases the complexity of achieving end-to-end traceability of object flows and their experienced events. With its capability to ensure a secure, transparent, and immutable environment without relying on a trusted third party, the emerging blockchain technology shows strong potential to enable end-to-end traceability in such complex multitiered supply networks. However, as the dissertation’s systematic literature review reveals, the currently available blockchain-based traceability solutions lack the ability to map object-related supply chain events holistically, which involves mapping objects’ creation and deletion, aggregation and disaggregation, transformation, and transaction. Therefore, this dissertation proposes a novel blockchain-based traceability architecture that integrates governance and token concepts to overcome the limitations of existing architectures. While the governance concept manages the supply chain structure on an application level, the token concept includes all functions to conduct object-related supply chain events. For this to be possible, this dissertation’s token concept introduces token ‘blueprints’, which allow clients to group tokens into different types, where tokens of the same type are non-fungible. Furthermore, blueprints can include minting conditions, which are, for example, necessary when mapping assembly or delivery processes. In addition, the token concept contains logic for reflecting all conducted object-related events in an integrated token history. This ultimately leads to end-to-end traceability of tokens and their physical or abstract representatives on the blockchain. For validation purposes, this dissertation implements the architecture’s components and their update and request relationships in code and proves its applicability based on the Ethereum blockchain. Finally, this dissertation provides a scenario-based evaluation based on two industrial case studies from a manufacturing and logistics perspective to validate the architecture’s capabilities when applied in real-world industrial settings. The proposed blockchain-based traceability architecture thus covers all object-related supply chain events derived from the two industrial case studies and therefore proves its general-purpose end-to-end traceability capabilities of object flows.
Intralogistics operations in automotive OEMs increasingly confront problems of overcomplexity caused by a customer-centred production that requires customisation and, thus, high product variability, short-notice changes in orders and the handling of an overwhelming number of parts. To alleviate the pressure on intralogistics without sacrificing performance objectives, the speed and flexibility of logistical operations have to be increased. One approach to this is to utilise three-dimensional space through drone technology. This doctoral thesis aims at establishing a framework for implementing aerial drones in automotive OEM logistic operations.
As of yet, there is no research on implementing drones in automotive OEM logistic operations. To contribute to filling this gap, this thesis develops a framework for Drone Implementation in Automotive Logistics Operations (DIALOOP) that allows for a close interaction between the strategic and the operative level and can lead automotive companies through a decision and selection process regarding drone technology.
A preliminary version of the framework was developed on a theoretical basis and was then revised using qualitative-empirical data from semi-structured interviews with two groups of experts, i.e. drone experts and automotive experts. The drone expert interviews contributed a current overview of drone capabilities. The automotive experts interview were used to identify intralogistics operations in which drones can be implemented along with the performance measures that can be improved by drone usage.
Furthermore, all interviews explored developments and changes with a foreseeable influence on drone implementation.
The revised framework was then validated using participant validation interviews with automotive experts.
The finalised framework defines a step-by-step process leading from strategic decisions and considerations over the identification of logistics processes suitable for drone implementation and the relevant performance measures to the choice of appropriate drone types based on a drone classification specifically developed in this thesis for an automotive context.
Development of an indoor positioning system to create a digital shadow of production plant layouts
(2023)
The objective of this dissertation is to develop an indoor positioning system that allows the creation of a digital shadow of the plant layout in order to continuously represent the actual state of the physical layout in the virtual space. In order to define the requirements for such a system, potential stakeholders who could benefit from a digital shadow in the context of the plant layout were analysed. In order to generate added value for their work, the requirements were derived from their perspective. As the core of an indoor positioning system is the sensory aspect to capture the physical layout parameters, different potential technologies were compared and evaluated in terms of their suitability for this particular application. Derived from this analysis, the selected concept is based on the use of a pan-tilt-zoom (PTZ) camera in combination with fiducial markers. In order to determine specific camera parameters, a series of experiments were conducted which were necessary to develop the measurement method as well as the mathematical calculation method and coordinate transformation for the determination of poses (positions and angular orientations) of the respective facilities in the plant. In addition, an experimental validation was performed to ensure that the limit values for individual parameters determined in the requirements analysis can be met.
Customer orientation should be the core engine of every organisation. Information technology can be considered as the enabler to generate competitive advantages through customer processes in marketing, sales and service. The impact of information technologies is the biggest risk and at the same time a huge opportunity for any organisation. Research shows that Customer Relationship Management (CRM) enables organisations to perform better and focus more on their customers (e.g. market capitalisation of Amazon). While global enterprises are shaping the future of customer centricity and information technology, the question arises how German B2B organisations can shift their value contribution from product-centric to customer-centric. Therefore, these organisations are attempting to implement CRM software and putting their customers more into focus. However, the question remains, how organisations are approaching the implementation of CRM and if these attempts are paying off in terms of business performance.
Contributing to this highly topical discussion, this thesis contributes to the body of knowledge about the implementation of CRM in the German B2B sector and how it impacts their business performance. First, theoretical frameworks have been developed based on an extensive literature review. Hereby different aspects of CRM are worked-out and mapped against three dimensions of business performance, namely process efficiency, customer satisfaction and financial performance. Based on the theory, a conceptual framework was developed to test the relationships between CRM and Business Performance (BP). Therefore, a survey with 500 participants has been conducted. Based on this a measurement model was developed to test five main hypotheses.
The findings of these hypotheses suggest, that the implementation of CRM positively impacts business performance. In specific, the usage of analytical CRM and the establishment of a dedicated CRM success measurement correlate with the performance of German B2B organisations. In addition to these main findings, various key statements could be derived from the research and a measurement model was developed, which can be used for different organisational characteristics assessing BP. As a result, CRM implementations can be enhanced, and business performance can be improved.
Beschleunigung und Reorientierung des technischen Fortschritts überfordern selbst große Unternehmen im Spannungsfeld zwischen Spezialisierung und interdisziplinärer Konvergenz. So wird die Kombination interner Forschung und Entwicklung mit externem Wissen, vor allem in Hochtechnologien, zur zentralen Voraussetzung langfristigen Unternehmenserfolgs. In diesem Kontext untersucht die vorliegende Dissertation das Potenzial kooperativen Verhaltens zwischen Unternehmen zur Bewältigung technologischer Diskontinuitäten am Beispiel des bevorstehenden Paradigmenwechsels im automobilen Antrieb. Dabei wird Kooperation als superiore Strategie zur Stimulation des explorativen Innovationsmodus identifiziert und in eine übergreifende Dynamik der Koordinationseignung im Verlauf technologischen Fortschritts integriert. Bezogen auf den automobilen Antrieb ist eine nachhaltigkeitsinduzierte Destabilisierung des technologischen Paradigmas des Verbrennungsmotors festzustellen, während sich seine intensiven Möglichkeiten erschöpfen. Konsequenz dessen ist zunehmender Innovationsdruck, der konsistenzorientiert eine systemische Transformation von Kraftwerkstechnik und Energienetz sowie einen Paradigmenwechsel zu elektrischen Antrieben erzwingt. Aufgrund der bisher geringen technologischen Reife und hohen Kosten elektrischer Antriebssysteme zeichnet sich allerdings ein Übergang in Form einer graduellen Rekonfiguration über eine Hybridphase ab, deren Dynamik maßgeblich von der Entwicklung der technoökonomischen Schlüsselmodule Batterie und Brennstoffzelle abhängt. Die dazu erforderliche technologische Transformation birgt existenzielle Gefährdungen für die etablierten Unternehmen der Automobilindustrie, die sich gegenüber ihren Herausforderern explorationsbezogen in einer inferioren Ausgangssituation befinden. Eben hier bieten sich umfangreiche Potenziale kooperativer Exploration elektrischer Antriebe auf Verhaltens-, Innovationsprozess und Wissensebene. In Relation zu diesen erscheint das reale Kooperationsniveau jedoch als gering, volatil und, vor allem in Deutschland, übermäßig intrasektoral fokussiert.
Aus diesen Erkenntnissen ergeben sich Implikationen für Unternehmensführung, Innovationspolitik und Forschung. Managementseitig besteht die zentrale Herausforderung in der Befähigung der Organisation zu Dynamisierung von Wissen und Fähigkeiten durch simultan-heterogene Koordination explorativer und exploitativer Innovationsströme. Insbesondere die Erschließung kooperativer Potenziale setzt allerdings die Bereitschaft zur Einschränkung der eigenen Unabhängigkeit sowie zur Abweichung von bewährten Verhaltensmustern voraus. Innovationspolitisch steht die Überwindung von Beharrungskräften durch Anpassung des sozio-institutionellen Rahmens sowie die Förderung langfristiger Kooperation bei potenzialgeleiteter Intersektorialität im Vordergrund. Forschungsbezogen eröffnet speziell die Kombination von Innovations- Nachhaltigkeits- und Koordinationstheorie ein besseres Verständnis von Triebfedern und Dynamik technischen Fortschritts, das weiter vertieft werden sollte.
Die konzeptionelle Integration von Ethik in die Personalwirtschaftslehre stellt eine bislang ungelöste Herausforderung dar. Daher verwundert es nicht, dass die Diskussion ethischer Fragestellungen in der Personalwirtschaftslehre weitgehend unsystematisch und theoretisch unterbestimmt erfolgt. Auf dieser Erkenntnis aufbauend entwickelt der Autor in seinem Buch das Forschungsprogramm der Personalethik. Dieses Forschungsprogramm geht gerade nicht von einer Integration von Ethik in die Personalwirtschaftslehre aus, sondern nähert sich den ethischen Problemen der Personalwirtschaftslehre aus einer unternehmensethischen Perspektive. Dadurch können bisherige Erkenntnisse zur Ethik in der Personalwirtschaftslehre innerhalb eines systematischen Bezugsrahmens (re-)interpretiert werden. Zudem bietet die Personalethik einen integrierten und theoretisch fundierten Bezugsrahmen für künftige Forschungen.
Anhand von drei empirischen Studien zeigt Christina Kühnl, wie Unternehmen ihren Innovationsprozess optimieren bzw. wie sie die Adoption einer Innovation in ihrer Organisation sicherstellen können. Dabei vergleicht sie die Erfolgsfaktoren von Produkt- und Dienstleistungsinnovationen unter Berücksichtigung nichtlinearer Effekte, identifiziert unternehmensinterne Erfolgsfaktoren und verdeutlicht, welchen Einfluss das soziale Umfeld auf die individuelle Adoptionsentscheidung ausübt.