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Organisationen sind immer mehr gefragt, auch digitale Arbeitsumgebungen bewusst zu formen. Neue Technologien und digitale Arbeitspraktiken verlagern den Ort, an dem eine gemeinsame Identität gebildet wird, zunehmend in virtuelle Räume. Bislang fokussieren sich Führungskräfte und Change Manager jedoch zu sehr auf Dinge, die sie anfassen und plastisch gestalten können. Die Autoren erörtern daher, wie Unternehmen auch in virtuellen Arbeitswelten die organisationale Identität gestalten und aufrechterhalten können, um auf diese Weise das Change Management zu unterstützen.
Für die digitale 3D-VR-Fabrikplanung sind unterschiedliche Soft- und Hardwaresysteme am Markt verfügbar, die teilweise erhebliche Kompatibilitätsprobleme aufweisen. Für die Bewertung der Hardwareeignung für die 3D-VR-Fabrikplanung wird ein Bewertungssystem vorgestellt, das anhand konkreter Softwareapplikationen und einem passiven 3D-Stereo-Monitor mit Head-Tracking erläutert wird. Es wird dazu auch die Notwendigkeit des Einsatzes von Software-Middleware zur Nutzungssteigerung diskutiert.
Mangels durchgängiger Datenstandards für Planungssysteme der Digitalen Fabrik müssen systemspezifische Datenaustauschlösungen implementiert werden. Zur Unterstützung der Planung ist ein durchgängiger Fabrikplanungsprozess mit integrierter Routenplanung sowohl prozess- als auch systemtechnisch erforderlich. Dafür werden beispielhaft ein Fabrik- und ein Routenplanungssystem auf ihre Kompatibilität untersucht, erforderliche Anforderungen abgeleitet und eine Datenaustausch-möglichkeit für den Anwender aufgezeigt.
Sichtprüfungen von Produktoberflächen werden überwiegend von Mitarbeitern ausgeführt, wobei Automatisierungsansätze mit Kamera- und Bildverarbeitungssystemen großes Potenzial zeigen. Auch Cobots werden in Qualitätssicherungsprozesse einbezogen.Im Folgenden werden die Integrationsmöglichkeiten von Cobots in die Sichtprüfung diskutiert und ein Entscheidungsmodell dargestellt, mit dem Sichtprüfungsprozesse auf ihre Cobot-Tauglichkeit überprüft werden können. Das Entscheidungsmodell ist für die direkte Integration in bereits existierende Cobot-Eignungsuntersuchungsverfahren konzipiert und dient als erste strategische Entscheidungshilfe.
Die OLED-Technologie wurde vor über zehn Jahren als Revolution in der Verpackungs-industrie gefeiert, die jedoch in der Praxis ausblieb. In einem industriellen Kooperations-projekt zur Zukunftsszenarienentwicklung der pharmazeutischen Verpackungsindustrie stellt sich die OLED-Technologie als Schlüsseltechnologie für das Zukunftsszenario Smart Packaging 2.0 dar.
Die pharmazeutische Verpackungsindustrie ist durch umfangreiche Regularien geprägt und daher in der Innovationsdynamik etwas eingeschränkt. In einem sechsmonatigen Projekt zur Entwicklung von Zukunftsszenarien für die Pharmaverpackung wurde aufgezeigt, dass zwar neue Technologien, wie E-Labels oder Kindersicherungen, die Marktreife erreicht haben oder in Kürze erreichen werden, neue Anforderungen in absehbarer Zukunft aber weiteren Entwicklungsbedarf erfordern. Die pharmazeutische Verpackungsindustrie muss sich zusammen mit ihren Kunden und Technologielieferanten enger und intensiver austauschen, um die nächste Verpackungsgeneration, Smart Packaging 2.0, auf den Weg zu bringen.
Michael Wörz erfüllte 26 Jahre lang das Amt und die Aufgabe des Referenten für Technik- und Wirtschaftsethik an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften des Landes Baden-Württemberg. Ihm war die Interdisziplinarität, die diese Aufgaben erfordern würde, in sein berufliches Stammbuch geschrieben. Ein Ingenieur, der Philosophie studierte und dort promovierte, der zudem sein wissenschaftliches Schaffen aus der Perspektive der Theorien eines Soziologen vorantrieb, hatte gelernt, interdisziplinär zu denken und zu arbeiten. Ihm fiel die Aufgabe zu, das zum Überleben künftiger Generationen fachübergreifende, notwendige Wissen in die akademische Ausbildung der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften zu tragen, und das hat Michael Wörz über die Jahre seiner Amtszeit wahrlich getan. Neben diesen Aufgaben eines engagierten und innovativen Hochschullehrers war er auch in der Politik ein streitbarer Vertreter der Ethik und der Nachhaltigen Entwicklung, der geholfen hat, den Lehrenden an den Hochschulen den Weg zu bereiten.
Immer deutlicher zeigt sich, dass die Modeindustrie nicht nur vor enormen Herausforderungen steht, sondern dass hiermit auch enorme Umbrüche einhergehen. Vor diesem Hintergrund interessiert uns nicht nur die Frage, was diese Herausforderungen sind, sondern auch, wie sie die Modeindustrie verändern. Unter dem Titel New fashion business wollen wir in diesem Band verstehen, welche Veränderungen bedeutsam sind und wie Unternehmen bereits darauf reagieren bzw. wie sie reagieren könnten.