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Erfolg durch Kooperation
(2009)
Relationship Marketing (RM) presumes trust as an important antecedent for the performance of interfirm relationships. Current research is dominated by an interpersonal perspective. In this research tack, trust chiefly emerges as a result of interpersonal relationships. But multiple risks arise if customer trust rests solely on elements inextricably linked to single representatives. Hence, this paper evaluates the impact of organizational capabilities and the moderating role of customer preferences on the trust creation process. The framework presented here is tested cross-industry on 220 customers for IT solutions. The results offer significant insight into the effectiveness of individual and organizational RM strategies.
Vertrauen ist eine wesentliche Ressource für die Zusammenarbeit zwischen Anbietern und Kunden. In der postmodernen Gesellschaft sind beide Seiten auf Kooperation angewiesen. Ohne Vertrauen führen gemeinsame Beziehungen jedoch selten zu den erwünschten Resultaten. Alexander Rossmann zeigt auf, wie sich das Vertrauen von Kunden stimulieren lässt und welche Verhaltensweisen zu vermeiden sind. Dabei werden personale und organisationale Vertrauensstrategien konzeptionell entwickelt und am Beispiel der IT-Branche empirisch untersucht. Eine Analyse der Auswirkungen von Vertrauen bietet differenzierte Einblicke in die Chancen und Risiken von Vertrauen aus Anbieter- und Kundenperspektive.
Social Media
(2011)
In jüngerer Zeit gewinnt die Nutzung des Internet für das Inbound Marketing zunehmend an Bedeutung. Dabei liegt der Fokus auf den so genannten Social Media Plattformen wie Facebook, YouTube, MySpace, XING, LinkedIn, Twitter, SlideShare und Posterous. Die Entwicklung dieser Medien ist auf eine Veränderung bei der Nutzung des Internet zurückzuführen, die häufig unter dem Schlagwort Web 2.0 zusammengefasst wird. Das gewandelte Mediennutzungsverhalten der Kunden induziert Chancen und Risiken für das Marketing.
Das Internet gewinnt für das Marketing zunehmend an Bedeutung. Dabei liegt der Fokus auf sogenannten Social-Media-Anwendungen wie Facebook, Twitter oder XING. Für Unternehmen stellt sich die Frage, ob das veränderte Mediennutzungsverhalten der Kunden eine neue Marketinglogik induziert. Eine aktuelle Untersuchung gibt Einblicke in die Chancen und Risiken, Anwendungsbedingungen und Kontextfaktoren für die Nutzung von Social Media im Marketing.
Suppliers need to improve their relational capabilities if they are to enhance customer trust. Debate about such capabilities is dominated by an interpersonal approach. This paper provieds novel marketing options by expanding insights into alternative types of relational capabilities. Furthermore, the moderating role of customer preferences on the effectiveness of relational capabilities is evaluated.
Turning complainers into fans : towards a framework for customer services in social media channels
(2012)
In recent years, marketing scholars have invested heavily in exploring the role of social media in marketing theory and practice. One valuable strategy for using social media in marketing communication is to provide customer services in applications like Facebook or Twitter. This paper evaluates a) the concept of perceived service quality in different service channels and b) the impact customer service strategies have on customer loyalty, word of mouth communication, and cross-sell preferences. The framework presented here is tested cross-channel against data collected from the customer service department of a large telecommunication provider. The results elucidate the effectiveness of customer service strategies in different channels.
Der Beitrag gibt einen Überblick zum Stand der Vertrauensforschung in Marketing und Vertrieb. Dabei ist Vertrauen als Gegenstand der Forschung innerhalb des Relationship Marketing Ansatzes sehr gut etabliert. Bei der Definition des Vertrauensbegriffs stützt sich das Marketing auf die Erkenntnisse der sozialwirtschaftlichen Nachbardisziplinen. Soweit Kunden ihren Anbietern vertrauen, gehen sie grundsätzlich ein Risiko ein und machen sich hierdurch angreifbar. Man vertraut in einen Anbieter, ohne vorab genau zu wissen, ob das gewünschte Resultat einer Kooperation mit Sicherheit eintritt. Dies gilt umgekehrt auch für den Anbieter, der zum Teil erhebliche Vorinvestitionen tätigen muss, ohne vorab zu wissen, ob tatsächlich eine Geschäftsbeziehung mit einem Kunden entsteht. Vertrauen ist daher v.a. in komplexen und langfristigen Beziehungen zwischen Anbietern und Kunden eine wesentliche Ressource. Entsprechend thematisiert der Beitrag die Bedingungen und Auswirkungen von Vertrauen auf unterschiedlichen Ebenen. Dabei dominiert in Marketing und Vertrieb noch immer eine interpersonale Perspektive. Die Potentiale organisationaler Beziehungsstrategien sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt eher schwach beleuchtet, jedoch greift der Beitrag einige Trends für die weitere Ausrichtung der Vertrauensforschung auf, die zukünftig stärker an Bedeutung gewinnen werden. Dabei ist grundsätzlich davon auszugehen, dass bei zunehmend volatilen Rahmenbedingungen das Interesse an Vertrauensfragen auch in Marketing und Vertrieb weiter zunimmt.
Nach Charles Darwin bestimmt die Kompetenz im Bereich Veränderungsmanagement zunehmend die Wettbewerbsfähigkeit von Organisationen: »It's not the strongest of the species that survives, nor the most intelligent. It is the one most adaptable to change.« Diese Sichtweise gewinnt auf Basis der mit Social Media verbundenen Veränderung der Unternehmensumwelt weiter an Bedeutung. Social Media eröffnet neue Freiheitsgrade in der unternehmensinternen aber auch gesellschaftlichen Kommunikation, die unumkehrbar und in einer rasanten Geschwindigkeit Unternehmen mit sich selbst konfrontieren. Wissenschaftliche Untersuchungen legen nahe, dass die meisten Unternehmen die Bedeutung ihrer eigenen Veränderungskompetenz noch nicht vollständig erfasst haben. Der Umgang mit Wandel ist in vielen Fällen naiv und folgt tradierten Organisationsmodellen. Unternehmen lassen sich jedoch nicht mechanisch im Stile einer Maschine verändern. Daher sind Ansätze gefragt, die den Fokus eher auf kulturelle und mikropolitische Faktoren lenken, prozessorientiert vorgehen und Social Media schrittweise in das eigene Geschäftsmodell integrieren. Der wichtigste Faktor ist und bleibt jedoch die Qualität der Führung. Das Top Management und final die Shareholder von Unternehmen müssen sich daher erneut überlegen, ob sie speziell in dieser Hinsicht optimal aufgestellt sind.
Der vorliegende Artikel beleuchtet die grundsätzlichen Möglichkeiten der Integration von Funktionalitäten der sozialen Medien in Unternehmen. Darauf aufbauend wird Social Commerce als zentraler Gegenstand der Unternehmensführung hergeleitet. Dabei stehen der kundenseitige Kaufprozess und dessen Schnittstellen zu Kommunikationsinstrumenten des Social Webs im Vordergrund. Gezeigt wird die Beeinflussung des individuellen Kaufprozesses durch Social Media. Diese Wirkungsdynamiken sind nachfolgend die Grundlage für die Deskription von möglichen strategischen Einsatzfeldern und Bereichen des Social Commerce in der Unternehmensführung.