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Welche Trends beeinflussen die Customer-Journey im B-to-B und wie wird sie in naher Zukunft aussehen? Dieser Beitrag wirft einen Blick auf zukünftige Trends, welche die Customer-Journey im B-to-B erheblich beeinflussen werden. Exemplarisch wird die Ausgestaltung und Optimierung der zukünftigen Customer-Journey mittels Lead-Profiling am Beispiel der Künstlichen Intelligenz aufgezeigt, bei der neue Technologien Daten nutzbringend verwenden. Darüber hinaus steht die Customer-Journey-Transformation im Mittelpunkt. Schließlich ist es doch gerade die komplexe Transformation der Customer-Journey, die aufgrund ihrer Komplexität häufig von den Unternehmen vernachlässigt wird.
Systemtheorie für die Praxis : ein transdiziplinäres Modell systemischen Handelns mit Anwendungen
(2019)
Unser transdisziplinäres Modell systemischen Handelns verknüpft Grundideen soziologischer Systemtheorien mit Grundideen angrenzender Disziplinen so, dass es auf soziale Systeme aller Art angewendet werden kann. Die Bandbreite reicht von Zwei-Personen-Systemen über Profit- und Non-Profit-Organisation, Staaten und internationale Organisationen bis hin zur Weltgesellschaft. Solche Systeme interagieren untereinander sowie mit natürlichen und technischen Systemen, verändern dabei sich selbst und ihr Umfeld.
Das Handeln jedes sozialen Systems lässt sich mit Hilfe der sechs Dimensionen unseres Modells beschreiben, erklären und gestalten. Das zeigt schon die Leitfrage, zu der wir diese Dimensionen verdichten: Wer ist wo (System mit Subsystemen), wie präsent (Interpretationen), hat/kann (Ressourcen) und darf/soll (Institutionen) was wie transformieren (Prozesse) und mit wem wie interagieren (Interaktionen)? Diese Abstraktheit ermöglicht Anwendungen auf alle Systeme, in Verbindung mit passenden Konkretisierungen. Das verdeutlichen wir beispielhaft primär am Hochschulsystem.
Die KI trägt schon heute wesentlich mit zu unserem Wohlstand bei und wird dies in Zukunft immer mehr tun. Aber sie treibt wie alle technologischen Erfindungen seit der Dampfmaschine das Wirtschaftswachstum weiter an. Weil die Grenzen des Wachstums auf dem Planeten Erde aber längst überschritten sind, müssen wir hier gegensteuern. Dieses Steuern kann und soll nicht durch ein Verbot der Forschung erfolgen. Denn der Wissensdrang von uns Menschen ist gut und wichtig. Verbote sind wichtig zum Beispiel beim Einsatz von autonomen Kampfrobotern, aber nicht bei einzelnen Produkten und Dienstleistungen.
Das Mittel der Wahl zur Steuerung der Wirtschaft ist das Wirtschaftssystem. Die Wirtschaft hat in erster Linie dem Gemeinwohl zu dienen und nicht dem Kapital oder dem Geld. Darin sind sich die großen Wirtschaftspioniere Adam Smith, John Maynard Keynes und Karl Marx einig. Gefragt ist daher eine Reform von Wirtschafts- und Finanzsystem.
Nicht-kommerzielle Gast-Gastgeber-Beziehungen sind im Tourismus kein neues Phänomen, ermöglichen sie ursprünglich überhaupt Reisen. Die Verbreitung neuer Gastfreundschaftsnetzwerke im digitalen Zeitalter veränderte jedoch etwas: zu Grunde liegende Werte wie Freundschaft und Authentizität, Selbst-Erfahrung, Netzwerkpflege und ökonomisches Kalkül scheinen besondere Reise-Erlebnisse zu konstituieren und die etablierten Touristik-Unternehmen vor ganz neue Herausforderungen zu stellen... Dahinter stehen grundlegende Fragen guter Lebensführung, wie diese bereits in der Nikomachischen Ethik des Aristoteles thematisiert wurden.
Nur auf den ersten Blick erscheint es unschlüssig, Entscheidungen von Managern einerseits und Wildwasserfahren andererseits im Zusammenhang zu sehen. Der Autor kennt beide Seiten. Seit Jahrzehnten ist er mit dem Wildwasserfahren im Kajak vertraut. Vor der Berufung zum Professor hat er im Management mittelgroßer Unternehmen bis hin zu großen Konzernen gearbeitet, zuletzt als Geschäftsführer im Anlagenbau und in der Energiewirtschaft. Bereits damals erinnerten ihn das chaotische und turbulente Wildwasser an entsprechende Vorgänge im Unternehmen.
Angesichts großer globaler Herausforderungen wie z.B. dem Klimawandel befindet sich die Entwicklungszusammenarbeit im Wandel und sieht sich zunehmend der Frage ihrer Wirksamkeit gegenübergestellt. Dieser Beitrag diskutiert, welchen Beitrag Sustainable Entrepreneurship zu einer Verbesserung ihrer Wirksamkeit leisten kann. Im Rahmen dessen wird zunächst die Ethik Albert Schweitzers und ihre Bezüge zu Konzepten der Nachhaltigen Entwicklung beleuchtet und im nächsten Schritt kriteriengeleitet diskutiert, inwieweit Albert Schweitzer als Prototyp eines Sustainable Entrepreneurs bezeichnet werden kann und was dies für die Konzeption und Ausrichtung der Entwicklungszusammenarbeit bedeuten könnte. Ebenso wird diskutiert, inwieweit Nachhaltige Entwicklung, insb. die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDG) als Orientierungsrahmen für die Entwicklungszusammenarbeit dienen kann. Ausgehend von dem Befund, dass für Sustainable Entrepreneurs die Finanzierung ihrer Aktivitäten ein erheblicher Engpassfaktor darstellt, wird diskutiert, inwiefern Sustainable Finance-Instrumente dazu beitragen können, die Finanzierungsbedingungen für Sustainable Entrepreneurs und damit den Impact ihrer Aktivitäten zu verbessern. Abschließend wird anhand eines aktuellen Fallbeispiels der Impact aufgezeigt, den Sustainable Entrepreneurs, die nach dem Vorbild Albert Schweitzers agieren, erzielen können.
Organisationslernen
(2019)
Durch Organisationslernen passen sich Organisationen an veränderte Umweltanforderungen (Digitalisierung, politische Reformen, usw.) an. Organisationen können die Lernfähigkeit erhöhen, indem sie ihre dynamischen Fähigkeiten durch eine geringe Arbeitsteilung stärken, ihren Absorptionsprozess von Wissen hinterfragen, und strukturelle und zeitliche Ambidextrie schaffen. Sie können sich am Leitbild der lernenden Organisation orientieren und flache Organisationsstrukturen sowie Teamarbeit fördern. Insbesondere für öffentliche Verwaltungen, die derzeit nicht ausreichend lernfähig sind, bietet das Organisationslernen sinnvolle Ansatzpunkte.
In der zunehmenden Individualisierung von Produkten zeigt sich, dass Kundennähe und digital vernetzte Zusammenarbeit aller Partner wertvolle Erfolgspotenziale darstellen. Für komplexe Kundenauftragsprozesse gilt es, zu vernetzen und die Prozesse und Systeme in Form eines ganzheitlichen Ansatzes zukunftsfähig zu gestalten. Dabei wird der Herausforderung begegnet, Daten und Dokumente zu digitalisieren und den manuellen Aufwand zu reduzieren. Der Untersuchungsgegenstand ist der Abwicklungsprozess, ausgehend von einer Online-Konfiguration durch den Kunden bis zur Bestellabwicklung. In diesem Beitrag wird ein Vorgehensmodell aufgezeigt, das Unternehmen in die Lage versetzt, ihren Kundenauftragsprozess durch ein digitales Geschäftsmodell zukunftsfähig auszugestalten. Nutzenpotenziale sind eine verstärkte Kundenbindung durch eng verzahnte digitale Kollaboration, verstärkte Wirtschaftlichkeit durch Reduktion der Prozesskosten sowie eine Optimierung der Customer Experience durch effiziente Abläufe.
Forschungsfrage: Wie können sich Unternehmen als attraktive Arbeitgeber positionieren, wenn sie bei jungen Bewerbern der Generation Y kaum bekannt sind und ihre Produkte als wenig attraktiv wahrgenommen werden?
Methodik: Szenariostudie mit Daten aus einer schriftlichen Befragung
Praktische Implikationen: Solche Unternehmen sollten auf die Nutzenversprechen einer Employer Brand setzen, um sich als attraktiver Arbeitgeber für diese Zielgruppe zu positionieren. Voraussetzung dafür ist eine auf die Zielgruppe abgestimmte und präzise Kommunikation über die relevanten Attraktivitätsmerkmale.
Vielen Unternehmen gelingt es aufgrund der hohen Komplexität nicht, sich bietende Chancen der digitalen Transformation der Arbeitswelt auszuschöpfen und Risiken zu vermeiden. Um die Digitalisierung aktiv gestalten zu können, müssen die für die jeweiligen Digitalisierungsinitiativen relevanten Handlungsfelder identifiziert werden. Hier setzt die vorliegende Forschung an. Anhand einer Einzelfallstudie in einem mittelgroßen deutschen Versicherungsunternehmen werden im vorliegenden Beitrag die konkreten Auswirkungen der digitalen Transformation auf die beteiligten Mitarbeiter analysiert und Implikationen diskutiert. Hierzu wurde ein Digitalisierungsprojekt, und zwar die Digitalisierung der bislang papierbasierten analogen Geschäftsprozesse (E-Akte), in den Blick genommen. Auf Basis der Durchführung und Auswertung von 24 Interviews, in denen die direkten Effekte der Veränderungsmaßnahme aus Sicht der Mitarbeiter und Führungskräfte erfasst und analysiert wurden, ließen sich 10 Handlungsfelder identifizieren, in denen sich die Arbeitswelt des untersuchten Unternehmens durch die Digitalisierung des Geschäftsprozesses verändert.
Vielen Entscheidern fällt es aufgrund der hohen Komplexität schwer, die Digitalisierung der Arbeitswelt gezielt im Unternehmen zu gestalten. Die Ergebnisse dieser Studie bieten dafür einen empirisch fundierten strukturierten Rahmen. Der Digitalisierungsatlas zeigt auf, welche zentralen Dimensionen der Arbeitswelt sich wie verändern können, wie sie miteinander zusammenhängen und wie sie für digitale Arbeitswelten gestaltbar sind. So können Entscheider gezielt Veränderungsmaßnahmen unter Berücksichtigung aller relevanten Aspekte in ihrem Unternehmen planen und systematisch umsetzen. Dennoch ist der Digitalisierungsatlas nicht als Anleitung für die digitale Transformation zu verstehen, sondern als systematische Orientierungshilfe: Jede Veränderungsmaßnahme eines Unternehmens ist ein individueller Vorgang und kann verschiedene Aspekte der Arbeitswelt in unterschiedlichem Ausmaß betreffen. Dabei ist es wichtig, Aspekte gezielt und nur auf Basis begründeter Überlegungen anzupassen.
DigiTraIn 4.0: Anwendungsorientierte Instrumente für die digitale Transformation der Arbeitswelt
(2019)
Im Projekt DigiTrain 4.0 werden anwendungsorientierte Instrumente entwickelt und erprobt, die Unternehmen dabei unterstützen, sich der komplexen Digitalisierung der Arbeitswelt erfolgreich zu stellen, dabei Chancen zu nutzen und Risiken handzuhaben. Zentrales Element ist der sogenannte Digitalisierungsatlas, der die Komplexität der Digitalisierung der Arbeitswelt in all ihren Dimensionen abbildet. Das Instrument des Digitalisierungsindex hilft dabei, den aktuellen Ist-Digitalisierungsgrad der Arbeitswelt individuell zu bestimmen. Diese Bestimmung ist Ausgangspunkt für das Instrument des Digitalisierungskompasses, der die Sollvorstellung der Digitalisierung der Arbeitswelt illustriert und eine unternehmensspezifische Transformationsagenda ermöglicht. Die Erforschung und Entwicklung sowie die zentralen Elemente dieser anwendungsorientierten Instrumente werden in diesem Beitrag dargestellt.
Die digitale Transformation verändert branchenübergreifend Geschäftsmodelle und ist damit ein Schlüssel für den langfristigen Unternehmenserfolg. In der Praxis scheitert sie jedoch häufig an der richtigen Umsetzung. Der Digital-Business-Excellence-Ansatz soll Unternehmen helfen, den digitalen Wandel erfolgreich zu gestalten.
Ein Halo-Effekt liegt vor, wenn der Eindruck eines dominanten Merkmals die Beurteilung anderer Eigenschaften eines Objekts beeinflusst. Es handelt sich um eine kognitive Verzerrung, die zu verzerrten Beurteilungen führt. In einem sportbezogenenen Kontext ist der Halo-Effekt bislang kaum erforscht worden, obwohl dies wesentlich dazu beitragen könnte, das Denken und Verhalten von Sportfans zu verstehen. Das Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, die Frage zu beantworten, die gleichermaßen für die Theorie und die Praxis des Sportmanagements von Interesse ist: gibt es einen Halo-Effekt im Fußball? Der Beitrag präsentiert die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung, in deren Rahmen Fans von Vereinen aus der deutschen Fußball-Bundesliga befragt wurden.
Die Passagierzahlen an deutschen Flughäfen steigen konstant. Flughafenmedien bieten daher ein großes Potenzial für Werbetreibende, eine hohe Reichweite zu generieren sowie hochwertige Zielgruppen spezifisch anzusprechen. Insbesondere digitale Werbemedien genießen an Flughäfen eine große Beliebtheit und werden von der Mehrzahl der Reisenden in der Regel stärker wahrgenommen als analoge Werbung. Sie bleiben besser im Gedächtnis und sorgen für eine willkommene Abwechslung während der oftmals langen Verweildauer am Flughafen.
Nach der Euro- und Wirtschaftskrise in den Jahren seit 2010 verzeichnet die Europäische Union (EU) derzeit einen soliden Wirtschaftsaufschwung in allen Mitgliedstaaten. Der Anteil Europas an der Weltwirtschaft beträgt rund 30 Prozent. Das europäische Wirtschaftswachstum ist 2018 mit 2,1 Prozent sogar größer als das in Deutschland mit 1,6 Prozent. Eine Analyse der Dauer von Aufschwungsphasen zeigt, dass Europa im Vergleich zur Weltwirtschaft sogar unerwarteter Spitzenreiter ist. Seit den 1970er-Jahren liegt die durchschnittliche Dauer eines europäischen Wirtschaftsaufschwungs bei über dreißig Quartalen; sie ist mithin deutlich höher als in den USA und Japan.
Disziplinierung ohne politische Diskriminierung: warum es Marktkräfte in der Währungsunion bedarf!
(2019)
Die Reform der Währungsunion sollte folgende zwei Aspekte verknüpfen: einerseits die Übernahme einer stärkeren politischen Stabilitätsverantwortung und andererseits die Stärkung der Marktkräfte. Nur so kann das Prinzip von Eigenverantwortung und Haftung abgesichert werden. Zudem sollte die Politik im Euroraum einen Abwicklungsmechanismus für überschuldete Mitgliedsländer etablieren.
Die Wörz´sche Heuristik
(2019)
Digitale Selbstvermessungstechnologien wurden in den letzten Jahren zum Sinnbild rationaler und optimierter Lebensführung. Mit dem digitalen Prosumenten sind jedoch auch zahlreiche Pathologien verbunden. Der Beitrag verortet Lifelogging - digitalisierte Lebensprotokollierung - als auf Algorithmen basierende Form von Alchemie und Surrogat für echte soziale Utopien.
Die Zukunftsfähigkeit des Personalmanagements lässt sich daran festmachen, dass in der Organisation qualitativ und quantitativ ausreichend Personal zur Erfüllung des Organisationszwecks in dynamischen Umfeldern zur Verfügung steht. Einen wichtigen Ansatzpunkt stellen die Flexibilisierung der Personalausstattung sowie die institutionelle und strukturelle Öffnung von Organisationen in Richtung mehr Agilität dar. Darauf aufbauend muss das Personalmanagement selbst durch neue Arbeitsweisen und Praktiken innovativer werden und zusätzlich zu seinem stabilen Kern ein zweites agiles Betriebssystem entwickeln. Das zeitlich und strukturell abgestimmte Zusammenspiel des stabilen und agilen Betriebssystems ermöglicht dann die gleichzeitige Nutzung von exploitativen und explorativen Praktiken. Um die Agilitätsagenda des Personalmanagements weiter voranzutreiben, benötigt es einen systematischen Umgang mit der Bedeutung unterschiedlicher Agilitätsdimensionen, die Entwicklung von Instrumenten sowie Zielsetzungen, die ein agiles Personalmanagement verfolgen sollte.
Mit der Überarbeitung der DIN EN 50173 (VDE 0800-173) Serie, wurden unter anderem die optischen Übertragungsstreckenklassen ersatzlos gestrichen. Um die so entstandene Lücke zu schließen, hat das deutsche Gremium DKE GUK 715.3 „Informationstechnische Verkabelung von Gebäudekomplexen“ neue Klassen erarbeitet, die in der DIN VDE 0800- 173-100 „Klassifizierung von Lichtwellenleiter-Übertragungsstrecken“ im Juni 2019 veröffentlicht wurden. Die Norm klassifiziert Lichtwellenleiter Übertragungsstrecken für anwendungsneutrale Kommunikationskabelanlagen nach DIN EN 50173-1.
Sie dient Benutzern, eine breite Palette von Anwendungen zu ermöglichen, die Auswahl des Verkabelungssystems zu erleichtern, eine zukunftssichere Klassifizierung von LWL-Verkabelungen zu generieren und dazu, Systemanforderungen zu beschreiben.
Die in der Norm definierten Klassen beschreiben die Anforderungen an die Übertragungsstrecken und basieren auf einer maximal zulässigen Einfügedämpfung in dB für maximale Übertragungsstreckenlängen, wobei zusätzlich das Bandbreitenlängenprodukt berücksichtigt wird.
Der Beitrag liefert einen Überblick über die Norm und zeigt Anwendungsbeispiele auf.
Beim Guerilla Marketing handelt es sich um die Auswahl untypischer und undogmatischer Marketingaktivitäten, die mit einem oftmals vergleichsweise geringen Mitteleinsatz eine möglichst große Wirkung erzielen sollen. Im Kern zielt Guerilla Marketing darauf ab, anders zu sein und aufzufallen. Der Beitrag gibt einen Überblick über Methoden und Instrumente des Guerilla Marketing-Mix, die sich insbesondere (aber nicht nur) für Startups im Wettbewerb gegen etablierte, mit entsprechenden finanziellen Ressourcen ausgestattete Unternehmen eignen.
Social Selling – ein innovativer Vertriebsansatz, der die Prinzipien des digitalen Marketings auf den Vertrieb anwendet – findet in der Unternehmenspraxis zunehmend Beachtung. Die Forschung, insbesondere zur Ausgestaltung von Social Selling, steht allerdings noch am Anfang. Mit Hilfe der Daten der Social-Media-Kanäle Facebook und LinkedIn von zwei Industriegüterunternehmen wird in einer explorativen Studie herausgefunden, dass eine direkte Vernetzungsanfrage zur Erweiterung des Netzwerks effizient ist und dass Social-Selling-Beiträge, die zu Beginn und Ende einer Woche vor allem vormittags als visuelles Format (Fotos, Videos) veröffentlicht werden, am erfolgversprechendsten hinsichtlich Klicks, Likes, Shares und Comments sind.
Als einer der ersten Wissenschaftler hat der Strategieprofessor Michael Porter die aus der Volkswirtschaftslehre stammenden Erkenntnisse der Industrieökonomik mit Konzepten der Unternehmensstrategie kombiniert, um ein genaueres Verständnis vom Einfluss des Branchenwettbewerbs auf den Unternehmenserfolg sowie von Wettbewerbsentscheidungen zu erlangen. In all seinen Arbeiten steckt der Kerngedanke, durch die Wahl einer geeigneten Strategie, Wert zu generieren und somit eine hohe Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität zu erzielen. Porters Themen weisen dabei eine große inhaltliche Vielfalt auf: von der Digitalisierung, über Wettbewerb in der Politik bis hin zum gesellschaftlichen Fortschritt. Typisch für Porter ist ein ganzheitlicher Forschungsansatz, der sich anstelle einzelner Bestandteile eines Systems der umfassenden Betrachtung komplexer Systeme widmet. Hieraus leitet er anhand zahlreicher Fallstudien und Praxisbeispiele Modelle ab, die Managern als Spielregeln für den Wettbewerb dienen. Mit seinen Werken liefert er nicht nur Impulse für die Wissenschaft, sondern er versucht vor allem, das Denken und Handeln von Unternehmenspraxis, Politik und Gesellschaft nachhaltig zu beeinflussen. Seine Modelle, wie beispielsweise das Fünf-Kräfte-Modell, sind im Hinblick auf die Entwicklung von Organisationen dafür bekannt, dass Manager die marktseitigen Einflüsse auf die Wettbewerbssituation ihres Unternehmens besser verstehen und entsprechend ihre strategischen Entscheidungen treffen können.
Der Halo-Effekt im Fußball
(2019)
Der Halo-Effekt ist eine aus der Sozialpsychologie bekannte kognitive Verzerrung. Ein Halo-Effekt tritt dann auf, wenn ein globaler Eindruck oder eine Information über ein hervorstechendes Merkmal die Beurteilung anderer Eigenschaften prägt. Im vorliegenden Beitrag wird der Frage nachgegangen: Gibt es einen Halo-Effekt im Fußball? Überstrahlt der sportliche Erfolg bzw. Misserfolg die Wahrnehmung der Fans womöglich sogar hinsichtlich nicht-sportlicher Aspekte? Der Beitrag gibt den aktuellen Stand zur Halo-Forschung wider und präsentiert die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung, in deren Rahmen Fans von Vereinen aus der deutschen Fußball-Bundesliga befragt werden.
Ein Markenzeichen der Hochschule Reutlingen ist die enge Kooperation zwischen Forschern, Lehrenden, Praktikern und Studierenden. Professor*innen der Hochschule Reutlingen bieten neben dem so genannten „State-of-the-Art“- Managementwissen systemische Strukturaufstellungen als „komplementäre Medizin“ für Führungskräfte an.
Problem: In der Praxis kann eine gewisse „Balanced Scorecard (BSC)-Müdigkeit“ beobachtet werden. Damit fehlt es an alternativen Instrumenten, mit denen die Unternehmensstrategie operationalisiert werden kann.
Ziel: Auf der Suche nach Alternativen wird das Hoshin Kanri (HK) diskutiert. Hat HK das Potenzial, die BSC abzulösen? Worin unterscheidet sich Hoshin Kanri (HK) von der BSC und wo sind die Gemeinsamkeiten? Methode: Vergleich wesentlicher Grundzüge von BSC und HK.
Makerspaces sind ein Element einer Open Innovation und bieten die Möglichkeit, den „klassischen Erfinder“ und „Tüftler“ aus seiner Garage, seinem Keller oder seiner Werkstatt herauszuholen. Ziel dabei ist es, ihm ein professionelles und leistungsfähiges Umfeld zur Realisierung seiner Ideen zu bieten, ihn in den Austausch mit Gleichgesinnten zu bringen und eine Verwertungsplattform für die entwickelten Ideen und Prototypen aufzubauen. Diese Optionen sind auch kleinen und mittelständischen Unternehmen zugänglich zu machen, um ihnen darüber die Möglichkeit zu geben, mit ihren zur Verfügung stehenden Mitteln, ähnlich wie Großunternehmen in Sachen Innovation und Kooperation vorzugehen.
Genau hier setzt die vorliegende Studie an und geht der Frage nach den Anforderungen kleiner und mittelständischer Unternehmen an Makerspaces auf den Grund.
Zur Entwicklung einer Sofortpreiskalkulation für CNC-Drehteile werden Machine-Learning-Ansätze sowie ein deterministischer Algorithmus untersucht. Der deterministische Algorithmus funktioniert ausschließlich für Drehteile mit geringer Komplexität. Die Machine Learning Modelle hingegen sind zukunftsfähiger, da die ersten Ergebnisse bereits sehr geringe Abweichungswerte zu den festgelegten Referenzpreisen erreichen können. Mit steigendem Datenaufkommen können beide Machine-Learning-Modelle mit geringem Aufwand weiter verbessert werden.
Der spartenübergreifende BDI-Arbeitskreis Internet der Energie hat voraussichtliche Veränderungen durch Künstliche Intelligenz (KI) auf die Bereiche Energie und Klima analysiert und den möglichen Beitrag von KI zur Lösung anstehender Herausforderungen in diesen Bereichen erörtert. KI kann einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen der Energiewende in Deutschland leisten. Der Energiesektor ist ein zentraler Bestandteil der deutschen Wirtschaft und daher auch in diesem Kontext äußerst relevant.
Der technische Fortschritt und die Digitalisierung haben den Kunden eine noch nie da gewesene Kontrolle über ihre eigene Kauferfahrung gegeben. Kunden können unter einer Vielzahl von Schnittstellen zu den Verkäufern wählen und zu jeder Tageszeit Produkte und Dienstleistungen erwerben. Der Wettbewerbsdruck unter den Unternehmen steigt nicht nur aufgrund der sich ständig verändernden Kundenerwartungen, sondern auch, weil die Kundenerfahrungen von Marktführern wie Amazon, Google und Apple nachhaltig geprägt werden, sodass die Kunden diese positive Erfahrung als selbstverständlich ansehen und auch in anderen Industrien und Märkten erwarten (Duncan et al, 2016, S. 3).
Im Projekt wurden die wirtschaftliche Bedeutung und der Nutzen digital physischer Produkte in der Kreativwirtschaft untersucht, sowie sich bei der Herstellung digital-physischer Produkte ergebende Herausforderungen und Praktiken zu deren Überwindung. Hierzu wurden eine Literaturrecherche, qualitative Interviews und eine Umfrage durchgeführt. Abschließend wurden einzelne Firmen der Kreativwirtschaft fallstudienhaft untersucht.
Die Ergebnisse haben wir zu folgenden Kernbotschaften verdichtet:
Digital-physische Produkte sind derzeit noch nicht sehr weit verbreitet in der Kreativwirtschaft und nur wenige Firmen sind bereits an deren Erstellung beteiligt.
Für Firmen der Kreativwirtschaft, die bereits digital-physische Produkte herstellen, haben solche Produkte bisher eine geringe wirtschaftliche Bedeutung. Dagegen wird die strategische Bedeutung schon heute als hoch eingeschätzt und Firmen erwarten durchschnittlich eine Verdopplung der wirtschaftlichen Bedeutung (Anteil am Umsatz >50%) in den nächsten drei Jahren.
Firmen, die ihre digital-physischen Produkte als erfolgreich einschätzen, geben an, sich stark auf das physische Produkt zu fokussieren: Synergien werden zwischen physischen und digitalen Angeboten geschaffen, physische Produkte werden durch digitale Komponenten attraktiver gestaltet und die digitale Anreichung physischer Produkte dient als Marketing-Tool. Firmen geben an, dass dies zu einer Steigerung des Absatzes und der Zufriedenheit bestehender Kunden des bisher rein physischen Produktes führt.
Bisher sind die Auswirkungen der Digitalisierung auf das Qualitätsmanagement kaum diskutiert worden. Nun wurden im Rahmen einer Expertenbefragung die wichtigsten Chancen und Risiken identifiziert. Eine zentrale Anforderung dabei ist ein konsequentes „Right First Time“, für dessen Umsetzung das präventive Qualitätsmanagement eine
entscheidende Rolle spielt.
Längst ist das World Wide Web mit unzähligen Online-Shops aus dem In- und Ausland überflutet. Es wird immer wichtiger für Online-Shop-Betreiber, aus dieser Masse herauszustechen. Die Produktbeschreibung ist dabei oft Indikator für die Qualität eines Shops. Die Entwicklung von Software zur automatischen Content-Generierung ist hierbei eine kostensparende Möglichkeit, Texte zu erstellen, die sich in Sekunden massenhaft variieren lassen. Kreiert die robotergesteuerte Texterstellung jedoch auch eine Zukunft, die ganze Arbeitszweige obsolet werden lässt?
Wissenschaftliche Theorien sind häufig vielversprechend, lassen sich in der unternehmerischen Praxis aber selten direkt einsetzen. Daher schlagen wir eine pragmatische Managementmethode vor, mit deren Hilfe Theorien auf den eigenen Organisationskontext angepasst werden können. Basierend auf einer Experimentallogik, können Organisationen Theorien als Ausgangspunkt nutzen, um lokales Wissen zu generieren und so zu besseren Entscheidungen zu kommen.
In der global vernetzten Community von heute spielt das Mensch-Sein eine immer größere Rolle. Es ist den Unternehmen ein Anliegen, ihrer Marke eine unverwechselbare Persönlichkeit zu verleihen, die ihre Kunden begeistert und mit der diese sich identifizieren können. Die Schaffung einer Fan-Gemeinde ist die Basis für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg, denn nur wer emotional gebunden ist, wird auch langfristig loyal bleiben.
Die vierte industrielle Revolution stellt neue Anforderungen an Unternehmen und insbesondere an KMU. Das verfügbare Know-how bei der Implementierung von Industrie 4.0-Ansätzen stellt für viele KMU eine Herausforderung dar. Derzeit existieren in der Literatur verschiedene Wege zur Erstellung einer auf das Unternehmen angepassten Industrie 4.0 Roadmap. Eine Ausrichtung auf die Belange von KMU fehlt jedoch gänzlich. Mit dieser Arbeit werden verschiedene Ansätze zur Erstellung einer Industrie 4.0-Roadmap zusammengefasst und anschließend untersucht, worauf KMU mit ihren spezifischen Eigenschaften besonders ihren Fokus legen sollten.
Der Einsatz von Data Science in der Produktion ermöglicht eine neue Art der Optimierung von Prozessen und Systemen. Die Bedeutung der datengetriebenen Produktionsoptimierung wächst zunehmend im produzierenden Gewerbe. Im Gegensatz zu konventionellen Ansätzen, wie z. B. die des Lean Managements, basiert dieser anhaltende Trend auf der steigenden Verfügbarkeit von Daten im Zuge der digitalen Transformation. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen stehen vor der Herausforderung abzuwägen, welche Maßnahmen hierfür ergriffen werden sollten und welche Nutzenpotenziale sich daraus ergeben. Diese Arbeit stellt einen strukturierten Leitfaden zur Vorgehensweise bei Datenanalyseprojekten bezogen auf einen spezifischen Anwendungsfall im Kontext einer frühen Fehlerdetektion und -prävention dar.
Unternehmen, die gesellschaftliche Verantwortung für die Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit übernehmen, stehen vor der Herausforderung, CSR und Compliance systematisch und umfassend in ihr Unternehmen zu integrieren und kontinuierlich umzusetzen. Dieser Beitrag zeigt vor diesem Hintergrund auf, wie Unternehmen durch die Etablierung von Wertemanagementsystemen sowie PDCA-Zyklen (Plan-Do-Check-Act) CSR- und Compliancemanagementsysteme integrieren und umsetzen können. Des Weiteren werden Instrumente, die relevant für die Entwicklung, Implementierung und Umsetzung von effektiven und effizienten CSR- und Compliancemanagementsysteme sind, aufgelistet.