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Die Idee des Ambush Marketing ist es, von den Erfolgen des Sponsoring zu profitieren, ohne die Pflichten eines offiziellen Sponsors einzugehen. Ambusher besitzen keine Vermarktungsrechte an einer Veranstaltung, bauen aber dennoch durch ihre Marketingmaßnahmen eine Verbindung zu einem Event auf. Der Grat zwischen der Verletzung von Sponsorenrechten und kreativ-innovativer Kommunikationspolitik ist dabei oft sehr schmal, weswegen Ambush Marketing kontrovers diskutiert wird.
Bei großen Sportereignissen geht es für Verbände und Sponsoren um Millionen, entsprechend scharf verteidigen sie ihre Marketingrechte. Verschiedene Unternehmen zeigen, wie sich dieses "Monopol" kreativ umgehen lässt. Im vorliegenden Beitrag werden die Grundlagen des Ambush Markting präsentiert und exemplarisch Ambush Aktivitäten von Kulula, Bruno Banani und Burger King vorgestellt, die gezielt Ambush Marketing einsetzten, um im Wettstreit mit ihren Konkurrenten und gegen offizielle Sponsoren Punkte zu sammeln.
Atemloses Pfeifkonzert : warum Helene Fischer beim DFB-Pokalfinale gnadenlos ausgepfiffen wurde
(2017)
Die gnadenlosen Pfiffe gegen Helene Fischer bei ihrem Auftritt im Berliner Olympiastadion in der Halbzeitpause des DFB-Pokal-Finales 2017 zwischen Borussia Dortmund und Ein-tracht Frankfurt wirkten in den Medien noch einige Zeit nach. Viele Menschen – Fußball-Fans, Schlager-Fans und auch völlig Unbeteiligte – stellten die Frage: Hat Sie das wirklich verdient? Im vorliegenden Beitrag werden vier Erklärungsansätze vorgestellt und erläutert, warum Helene Fischer beim Pokalfinale ausgepfiffen wurde und der Aufritt des Schlagerstars an dieser Stelle deplatziert war.
Sportmarketing ist die spezifische Anwendung der Marketing-Prinzipien und -Prozesse auf Sportprodukte und Sportdienstleistungen im Sinne der marktorientierten Unternehmensführung. Die Prinzipien des allgemeinen Marketing können allerdings nicht ohne weiteres auf den Sport übertragen werden. Vielmehr wird ein eigenständiger Ansatz benötigt, wenn anstelle von klassischen Produkten oder Dienstleistungen der Sport ins Zentrum der Betrachtung rückt. Ein zentrales Unterscheidungsmerkmal zwischen Sportmarketing und klassischem Marketing ist der Kunde. Sportfans unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht fundamental von Konsumenten normaler Produkte, worauf im vorliegenden Beitrag eingegangen wird.
Aufgrund seiner hohen gesellschaftlichen Bedeutung, der emotionalen Strahlkraft und der überdurchschnittlich hohen medialen Reichweiten hat sich der Sport zu einer der bedeutendsten Kommunikationsplattformen entwickelt. Unternehmen nutzen Sportsponsoring, um ihre Bekanntheit im hochemotionalen Umfeld des Sports zu steigern sowie Produkte und Marken mittels eines Imagetransfers zu profilieren. Sportsponsoring bietet eine attraktive Möglichkeit, den heutigen kommunikationspolitischen Problemstellungen des steigenden Werbedrucks, der erhöhten Reizüberflutung und der sinkenden Effizienz klassischer Kommunikationsinstrumente entgegenzutreten.
Im vorliegenden Beitrag werden Best Practice Beispiele der wichtigsten Organisationsformen des Sponsoring anhand eines eigens entwickelten Untersuchungsdesigns analysiert. Die Fallbeispiele zeigen, dass die Erreichung anvisierter Sponsoringziele von internen und externen Einflussfaktoren abhängig gemacht werden kann. Während die bloße Sichtbarkeit eines Sponsorships alleine nicht zielführend ist, geht es vielmehr darum, die Sponsoringpartnerschaft durch systematische Aktivierungskonzepte und eine ganzheitliche Integration bekannt zu machen. Die untersuchten Fallbeispiele liefern kreative Lösungsansätze und lassen Rückschlüsse auf Erfolgsfaktoren des Sportsponsoring zu.
Branding in sports
(2016)
Brands are ubiquitous in the sports business. The significance of the brand is fuelled not only by the various functions that a brand performs for providers and consumers in sports, but by the monetary value that brands have come to represent for sporting organizations. As part of the commercialization and professionalization of sports, a uniform brand presence is becoming increasingly important for sporting organizations. The implication is the need for systematic and integral brand management. This chapter initially examines the key features of sports from the marketing perspective and the most important fundamentals of sport marketing. Based on this, we will demonstrate specifically how brands in sports are established and cultivated.
Bruno Banani hatte sportlich bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi im Wettkampf der Rennrodler nichts zu melden. Dennoch erregt die exotische Kunstfigur aus Tonga nahezu so viel Aufmerksamkeit wie Olympiasieger im selben Wettbewerb, Felix Loch – dank der umstrittenen Werbestrategie Ambush Marketing. Ambush Marketing ist die Vorgehensweise von Unternehmen, dem direkten und indirekten Publikum eines (Sport-)Events durch eigene Marketing-, insbesondere Kommunikationsmaßnahmen den Eindruck einer Verbindung zum Event zu signalisieren, obwohl die betreffenden Unternehmen keine legalisierten oder lediglich unterprivilegierte Vermarktungsrechte an dieser von Dritten gesponserten Veranstaltung besitzen. Auf diese Weise wollen Ambusher analog offiziellen Sponsoren über eine Assoziation mit dem Event in der Wahrnehmung der Rezipienten Produkte bewerben und verkaufen.
Musik, Filme und Eintrittskarten im Internet zu kaufen, ist für einen Großteil der deutschen Bevölkerung schon seit vielen Jahren ganz alltäglich geworden. Auch elektronische Geräte und Bücher finden häufig ihren Käufer per Mausklick. Selbst Bekleidung und Schuhe aus dem Internet erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Nur ein sehr kleiner Teil aller Deutschen hat jedoch bereits einmal seinen Lebensmitteleinkauf im Netz getätigt. Noch weniger kaufen ihre Lebensmittel regelmäßig oder ausschließlich online. So erscheint der Lebensmitteleinzelhandel wie eine der letzten stationären Bastionen.
Seit der Jahrtausendwende versuchen Anbieter in Deutschland, Konsumenten vom Mehrwert des Lebensmittel-Onlinekaufs zu überzeugen – bislang nahezu erfolglos. Dennoch, im Ausland, speziell in England, Frankreich und Südkorea, hat der Lebensmittel-Onlinehandel bereits eine signifikante Größe erreicht. Auch in Deutschland zeigen Untersuchungen mittlerweile ein gestiegenes Interesse der Verbraucher an diesem Angebot. Dies führte zu einer regelrechten Flut neuer Anbieter im Lebensmittel-Onlinehandel in den letzten Jahren. Das Thema E-Commerce ist damit ganz oben auf der Prioritätenliste deutscher Lebensmitteleinzelhändler angekommen.
Connected Stadium ist ein Konzept, bei dem Sport-Arenen technisch so ausgestattet bzw. modernisiert werden, dass die Zuschauer im Stadion von ihren mobilen Endgeräten das Internet über das stadioneigene WLAN oder über ein verstärktes und ausgebautes Mobilfunknetz (LTE) nutzen können.
Überall sind die Menschen mit Smartphones im Internet - auch in Fußballstadien. Um einem Datenstau zu entgehen, vernetzen die Bundesliga-Vereine ihre Arenen, Fans können über WLAN neue Dienste nutzen. Am Beispiel von Borussia Dortmund zeigt sich, wie sich damit Geld verdienen lässt.
Corporate Social Responsibility nimmt in Zeiten der Globalisierung sowie zunehmenden Umwelt- und Nachhaltigkeitsdebatten für Unternehmen als auch für Endkonsumenten eine immer wichtigere Rolle ein. Das Interesse der Gesellschaft insbesondere an ökologischem und sozialverträglichem Verhalten fordert Unternehmen zwangsläufig auf, sich mit jenen Themen innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette zu beschäftigen und diese in das unternehmerische Denken und Handeln zu integrieren. Neben der schriftlichen Ausarbeitung und Verankerung dieser konkret definierten Verantwortungsbereiche in die Unternehmensgrundsätze müssen diese Aktivitäten letztlich an den Endkonsumenten vermarktet und kommuniziert werden, um einen Nutzen zu generieren sowie den Kauf eines Produktes zu fördern. Allerdings kann hier nur bedingt auf originäre Marketinginstrumente zurückgegriffen werden, sodass die im Rahmen der Corporate Social Responsibility definierten Verantwortungsbereiche Teil einer erweiterten Marketingstrategie sein müssen. Aus marketingstrategischer Sicht kann folglich eine Win-Win Situation für alle involvierten Akteure resultieren, die eine Steigerung der Kundenzufriedenheit, eine Absatzsteigerung des Produkts sowie eine allgemeine Wohlstandssteigerung zur Folge haben könnte.
Im Rahmen dieser Arbeit werden zunächst die Grundzüge einer Corporate Social Responsibility illustriert, welche die Vorstellung der Begriffsdynamik sowie deren Verantwortungsberreiche inkludiert. Das Augenmerk ist hierbei besonders auf das ökologische bzw. sozialverträgliche Verhalten gerichtet, welches die Vorstellung der Triple Bottom-Line unumgänglich macht. Daran anknüpfend werden drei ausgewählte Modellansätze des Marketingmanagement in Verbindung mit der Corporate Social Responsibility analysiert, die eine mögliche Vermarktung solcher Aktivitäten beleuchten sollen. Die Arbeit schließt mit einem Fazit sowie einem kurzen Ausblick zur zukünftigen Relevanz von Corporate Social Responsibility ab.
Im März 2014 fand der Steuerprozess gegen Uli Hoeneß statt, der mit einer Verurteilung des damaligen Präsidenten und Aufsichtsratsvorsitzenden des FC Bayern München endete. Im Vorfeld des mit Spannung erwarteten Prozesses stellte das Deutsche Institut für Sportmarketing (DISM) in Kooperation mit Felddienstleister Norstat Germany 1.014 internetrepräsentativen Personen in Deutschland im Rahmen einer Online-Befragung verschiedene Fragen aus Sicht des Sportmarketing. Auf die zentralen Ergebnisse dieser Befragung wird im vorliegenden Beitrag eingegangen.