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Bodenbeläge aus Feinsteinzeug und Naturstein werden poliert und zur Gewährleistung ausreichender Rutschfestigkeit im Innenbereich (Bewertungsgruppe der Rutschsicherheit R9 und R10) werden durch Laserbehandlung mikroskopischen Vertiefungen erzeugt. In Laborversuchen wurden bei einigen Materialien deutliche Vorteile bzgl. des Anschmutzverhaltens und Reinigung festgestellt. Es sollte untersucht werden, inwieweit dadurch in der Praxis tatsächlich eine Reduktion des Reinigungsaufwandes und der damit verbundenen Umweltbelastung möglich ist, im Gegensatz zu anderen Oberflächenbearbeitungen, die die Bewertungsgruppe "R9" erzielen. Die Oberflächenbehandlung und die damit verbundene Reinigung sollten optimiert werden hinsichtlich minimalem Aufwand und minimalem Einsatz von Reinigungsmittel für Unterhaltsreinigung und der dazugehörigen Grundreinigungs- und Zwischenreinigungsfrequenz. Ziel war eine Reduktion um bis zum Faktor 2. Dazu sollten für verschiedene typische und weit gebräuchliche Bodenplatten aus Feinsteinzeug und Naturstein Abstand und Größe der Vertiefungen optimiert und kontrolliert werden. Die Dosierungen der Reinigungsmittel sollten, ausgehend von der derzeitigen Herstellervorgabe, reduziert werden. Die Abstände zwischen den Grundreinigungen, die mit einer starken Umweltbelastung verbunden sind, sollten vergrößert werden. Begleitend sollte eine Methode für die Vorhersage und Messung der Verschmutzung entwickelt werden. Diese wird in der Entwicklung benutzt und soll nach dem Projekt für die Optimierungen an anderen Materialien, z. B. PVC oder Polyolefinböden nutzbar sein und auch als Vorarbeit für eine Zertifizierung der Böden nach LEED dienen. Bislang gab es zwar Hinweise für die Vorteile bzgl. Reinigung, die aber weder optimiert noch belegbar waren. Deshalb hatte sich dieses Verfahren noch nicht durchgesetzt. Der Marktanteil liegt bei Naturstein < 10%, im Bereich Feinsteinzeug weit niedriger.
Rare but extreme events, such as pandemics, terror attacks, and stock market collapses, pose a risk that could undermine cooperation in societies and groups. We extend the public goods game (PGG) to investigate the relationship between rare but extreme external risks and cooperation in a laboratory experiment. By incorporating risk as an external random variable in the PGG, independent of the participants’ contributions, we preserve the economic equilibrium of non-cooperation in the original game. Furthermore, we examine whether cooperation can be restored by the relatively simple intervention of informing about countermeasures while keeping the actual risk constant. Our experimental results reveal that on average extreme risks indeed decrease contributions by about 20%; however, countermeasure information increases contributions by about 10%. Specifically, in the first interactions, cooperation levels can even reach those observed in the riskless baseline. Our results suggest that countermeasure information could help reinforce social cohesion and resilience in the face of rare but extreme risks.
Since the global financial crisis of 2008/2009, there has been no challenge to the financial and banking system comparable to that during the Corona crisis.
Weak profitability, unresolved regulatory challenges and increasing competition in the digital sector pose further challenges for banks.
The stability of the financial system and access to financial markets was not at risk during the pandemic. Through joint efforts and better bank capitalisation, the financial system is now more resilient than during the financial crisis.
Provided that grants and loans in the “next generation EU” fund are well targeted for structural reforms and investments in the future, this should boost confi-dence and growth.
However, further improvements in financial stability, such as increased capital requirements, regulation of shadow banks or reforms in financial supervision, are needed.
Resilienz und Stabilität? Weichenstellungen im Banken- und Finanzsystem in der Corona-Pandemie
(2020)
Seit der globalen Finanzkrise 2008/2009 hat es keine vergleichbare Herausforderung wie die Corona-Krise für das Finanz- und Bankensystem mehr gegeben.
Schwache Profitabilität, ungelöste Regulierungs-herausforderungen und steigende Konkurrenz im Digitalbereich stellen die Banken vor weitere Heraus-forderungen.
Die Stabilität des Finanzsystems und der Zugang zu den Finanzmärkten war während der Pandemie nicht gefährdet. Durch gemeinsame Bemühungen und bes-sere Bankenkapitalisierung ist das Finanzsystem heute widerstandsfähiger als zu Zeiten der Finanzkrise.
Sofern die Zuschüsse und Kredite im „Next Genera-tion EU“-Fund zielgerichtet für Strukturreformen und Zukunftsinvestitionen eingesetzt werden, dürfte dies einen Vertrauens- und Wachstumsimpuls darstellen.
Weitere Verbesserungen der Finanzstabilität, wie erhöhte Eigenkapitalunterlegungen, Regulierung von Schattenbanken oder Reformen im Bereich der Finanzaufsicht, sind jedoch von Nöten.
This research briefing describes the organizational capability of scaling at scale, which we define as enabling multiple digital innovation initiatives to realize bottom-line value from their innovation by leveraging shared resources. We illustrate this concept with a case study from global multi-energy company Repsol, which implemented scaling at scale to cultivate a portfolio of more than 450 initiatives and helped over seventy percent of initiatives to reach the scale-up stage. As a result, over five years Repsol realized €800 million of bottom-line value from digital innovations.
Die zunehmende erneuerbare Stromerzeugung erfordert Anstrengungen, um den Angebotsschwankungen und der Verteilungsproblematik entgegen zu wirken. Eine dezentrale und am Bedarf orientierte Stromerzeugung mittels Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) kann einen wesentlichen Beitrag leisten, um diese Schwankungen auszugleichen und die Netze zu entlasten. Zu diesem Zweck ist aber ein Steuerungssystem für die KWK-Anlagen erforderlich, das sowohl für die Deckung des Wärmebedarfs im Objekt sorgt, als auch gewährleistet, dass die elektrische Energie genau zu den Zeiten erzeugt wird, zu denen sie im Objekt benötigt wird. Die Entkopplung von Stromerzeugung und Deckung des Wärmebedarfs kann dabei über den standardmäßig vorhandenen Wärmespeicher erfolgen. Dieser stellt damit das zentrale Element der Gesamtanlage dar, für die das Steuerungssystem zur Eigenstromoptimierung im Rahmen des Forschungsvorhabens entwickelt und erprobt werden soll.
Im Rahmen des vorliegenden Zwischenberichtes werden die Ergebnisse des 2. des auf insgesamt drei Jahre angelegten Forschungsprojektes vorgestellt. Im Einzelnen sind die Themen Prognose, Bestimmung des Energieinhaltes im Wärmespeicher, stromoptimiertes Steuerungssystem, Aufbau der Feldtestanlagen, Simulation und sozialwissenschaftliche Begleitforschung beschrieben.
Bei den umfangreichen Arbeiten zur Wärme- und Strombedarfsprognose hat sich gezeigt, dass die naive Prognose, die auf der Übernahme der Daten der Vortage beruht, aufgrund des starken Einflusses des individuellen Nutzerverhaltens eine nur schwer zu verbessernde Vorhersagegüte aufweist. Zur Bestimmung des Energieinhaltes im Wärmespeicher wird eine Sigmoidfunktion zur Beschreibung des Temperaturverlaufs über der Speicherhöhe verwendet. Schwierig ist dabei die Anpassung der vier Funktionsparameter mit nur drei Temperaturmesswerten, was jedoch durch geeignete Randbedingungen erreicht werden kann. Das stromoptimierte Steuerungssystem verwendet die Wärmebedarfskurven bei minimalem und maximalem Energieinhalt des Wärmespeichers als Begrenzungen des Optimierungsbereiches, um so die Deckung des Wärmebedarfs zu jeder Zeit zu gewährleisten. Die zwei im Projekt zur Verfügung stehenden Feldtestanlagen wurden mit zusätzlicher Mess- und Steuerungstechnik nachgerüstet, um das entwickelte Steuerungssystem implementieren und testen zu können. Das Simulationsmodell ist im Hinblick auf verschiedene Speicherkonfigurationen erweitert und auf Basis am BHKW-Prüfstand der Hochschule gewonnener Versuchsdaten verifiziert worden, und im Zuge der sozialwissenschaftlichen Begleitforschung werden die Ergebnisse einer im Rahmen des Projektes angefertigten Studie zu den Hemmnissen der KWK vorgestellt.
Derzeit finden gravierende Veränderungen im Umfeld der Informations- und Kommunikationstechnik statt, die eine große Chance für die optimierte Prozessführung und Wertschöpfung mit darauf abgestimmten vernetzt kommunizierenden Sensoren bieten. Diese Art "smarter" Sensoren stellen Dienste innerhalb eines Netzwerks bereit und nutzen Informationen daraus. Dadurch ergibt sich aktuell die Notwendigkeit, die Anforderungen an Prozesssensoren sowie an deren Kommunikationsfähigkeiten detaillierter zu beschreiben – vom einfachen Temperatursensor bis über heute in Entwicklung befindlichen Messsystemen hinaus –, da diese Technologieentwicklungen rasant voranschreiten. Vernetzte Sensoren sind die Voraussetzung für die Realisierung von Cyberphysischen Produktionssystemen (CPPS) und zukünftiger Automatisierungskonzepte für die Prozessindustrie, wie sie auch durch das Zukunftsprojekt "Industrie 4.0" adressiert werden.
Die Technologie-Roadmap liefert darüber hinaus Perspektiven für Forschungs- und Entwicklungsförderung und gibt Ansätze für die Normungsarbeit. Sie wird damit auch für Politik, Industrieverbände und Gremien von Interesse sein. Wenn sich die Exzellenz der Forschung und das ausgeprägte Know-how der Gerätehersteller und Anwender zu Forschungskonsortien auf Augenhöhe zusammentun und das Wissen gemeinsam vorangebracht wird, kommen faire und gut durchdachte Technologietransferprojekte mit Sicherheit zum Erfolg. Neben der technologischen Weiterentwicklung der Prozesssensoren ist von Herstellern und Anwendern die hohe Verfügbarkeit der komplexen Technologie sicherzustellen, damit weiterhin Vertrauen in die Technik besteht – vom Anwender bis ins Management.
To generate greater value faster from digital innovation, many companies are increasing how much they learn from their own innovation efforts. However, in many companies, these changes are limited to one stakeholder group: innovation teams. Two other stakeholder groups, senior executives and experts from corporate functions, also need to learn from digital innovation initiatives. We have defined three learning imperatives that address a company’s needs to learn continually about building (1) a successful innovation, (2) a portfolio of initiatives that realizes strategic objectives faster, and (3) shared resources that propel multiple initiatives. All three imperatives involve collecting data regularly from digital innovation initiatives. In this research briefing we outline the three learning imperatives and provide examples of how companies are pursuing them to achieve strategic objectives more effectively and efficiently.
The unprecedented acceleration in the dynamics of economic development and its dependence on global interactions makes predicting the future especially difficult. Nevertheless, an examination of long-term trends provides an opportunity to begin a discussion about what reality could await us tomorrow and how we want to deal with it. With this food-for-thought paper, the member institutes of the Fraunhofer Group for Innovation Research wish to present a selection of the trends that are destined to have a significant impact on innovation systems in the period leading up to 2030. Based on these trends, the paper derives theses for innovation in the year 2030 and describes the resulting tasks for business, politics, science and society.