320 Politik
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Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 5. Mai 2020 ist Schlusspunkt und zugleich Neuanfang nach einer jahrelangen verfassungsrechtlichen und ökonomischen Auseinandersetzung. Im Prinzip geht es um die konstituierenden Prinzipien der Eurozone sowie das Mandat der Europäischen Zentralbank (EZB). Der EU-Vertrag charakterisiert die Leitplanken der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) im Spannungsfeld der Art. 119, 123 und 125 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV). Mithin liegt die wirtschaftspolitische Souveränität – nach dem Prinzip Haftung und Kontrolle – allein bei den Mitgliedstaaten. Die Organe der Europäischen Union (EU) sowie der Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) legen diese Leitplanken gemäß dem Leitgedanken in Art. 1 des Vertrags über die Europäische Union (EUV) einer „ever closer union“ regelmäßig mit weitem Ermessen aus.
Das Phänomen des Populismus wird in den verschiedensten wissenschaftlichen Disziplinen seit Jahrzehnten erörtert. Dss vorherrschende Narrativ ist aber ökonomischer Natur. Die (Finanz-)Globalisierung und der technologische Fortschritt entfremden die Menschen und bewirken Verunsicherung. Zudem erkennen die Bürger mehr die Herausforderungen als die Chancen in diesem Transformationsprozess.
Nach der Euro- und Wirtschaftskrise in den Jahren seit 2010 verzeichnet die Europäische Union (EU) derzeit einen soliden Wirtschaftsaufschwung in allen Mitgliedstaaten. Der Anteil Europas an der Weltwirtschaft beträgt rund 30 Prozent. Das europäische Wirtschaftswachstum ist 2018 mit 2,1 Prozent sogar größer als das in Deutschland mit 1,6 Prozent. Eine Analyse der Dauer von Aufschwungsphasen zeigt, dass Europa im Vergleich zur Weltwirtschaft sogar unerwarteter Spitzenreiter ist. Seit den 1970er-Jahren liegt die durchschnittliche Dauer eines europäischen Wirtschaftsaufschwungs bei über dreißig Quartalen; sie ist mithin deutlich höher als in den USA und Japan.
The European Economic and Monetary Union (EMU) has been in turmoil for more than six years. The present governance rules do not seem to solve the problems neither permanently nor effectively. There is no vision about the future of Europe in the 21st century. This article describes a realignment of the economic governance, which does not necessarily lead to a transfer or political union. However, it solves the current and future challenges. In fact, the redesign of present rules is the most likely as well as legally and economically option today. The key ideais the detachment from the compulsive idea of an ever closer union. However, this vision requires boldness towards greater flexibility together with an exit clause or a state insolvency procedure for incompliant member states.
This paper studies the impact of governmental transparency on the political business cycle. The literature on electoral cycles finds evidence that cycles depend on the stage of the economy. However, we show a reliance of the cycle on transparency. We use data for G7 countries and compare it with less developed OECD countries. Our theory states that transparency reduces the political cycles due to peer pressure and by voting outs. We confirm the theory with an econometric assessment of 34 countries from 1970 to 2012. We discover smaller cycles in countries with a higher transparency, especially in G7-countries.