330 Wirtschaft
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Digitalization and enterprise architecture management: a perspective on benefits and challenges
(2023)
Many companies digitally transform their business models, processes, and services. They have also been using Enterprise Architecture Management approaches for a long time to synchronize corporate strategy and information technology. Such digitalization projects bring different challenges for Enterprise Architecture Management. Without understanding and addressing them, Enterprise Architecture Management projects will fail or not deliver the expected value. Since existing research has not yet addressed these challenges, they were investigated based on a qualitative expert study with leading industry experts from Europe. Furthermore, potential benefits of digitalization projects for Enterprise Architecture Management were researched. Our results provide a theoretical framework consisting of five identified challenges, triggers and a number of benefits. Furthermore, we discuss in what ways digitalization and EAM is a promising topic for future research.
Gender pay gaps are commonly studied in populations with already completed educational careers. We focus on an earlier stage by investigating the gender pay gap among university students working alongside their studies. With data from five cohorts of a large-scale student survey from Germany, we use regression and wage decomposition techniques to describe gender pay gaps and potential explanations. We find that female students earn about 6% less on average than male students, which reduces to 4.1% when accounting for a rich set of explanatory variables. The largest explanatory factor is the type of jobs male and female students pursue.
Das Weltwirtschaftswachstum der vergangenen Jahrzehnte war durch die Dynamik der Digitalisierung und Globalisierung in den Lieferketten geprägt. Die Corona-Pandemie hat die Abhängigkeit und Verletzlichkeit der Lieferketten offengelegt. Trotz einer Vielzahl verbindlicher Standards haben Unternehmen die Digitalisierung und Arbeitsteilung auch für regulatorische Arbitrage genutzt. Einerseits erhöht das die Effizienz der Wirtschaft - was mithin ökologische Ressourcen schont - andererseits werden damit internationale Standards konterkariert. Globalisierung und Digitalisierung sind Segen und Fluch zugleich.
Im Frühjahr 1817 unternahm der damalige Professor Friedrich List an der Universität Tübingen eine Reise nach Frankfurt a. M., wo zu dieser Zeit die berühmte Ostermesse stattfand. Dort traf er mit den Anführern der Kaufleute zusammen, die darüber klagten, dass die zaghafte wirtschaftliche Entwicklung unter den vielen Zollschranken und den Billigimporten aus England stark zu leiden habe. Deshalb forderten sie die Abschaffung der Binnenzölle und die Bildung einer Wirtschaftsunion. Im Auftrag der Kaufleute verfasste List seine berühmt gewordene Petition an die Bundesversammlung, die lose Interessenvertretung des Deutschen Bundes in Frankfurt. Als die Petition mit großem Beifall aufgenommen wurde, gründete List im Hochgefühl seines Erfolges spontan den "Allgemeinen Deutschen Handels- und Gewerbsverein" – die erste Interessenvertretung deutscher Kaufleute. Er legte damit den Grundstein für den politischen Prozess zur Gründung des Zollvereins von 1834, der wiederum die Vorstufe zur Gründung des Deutschen Reiches von 1871 bildete. Lists damalige Forderungen sind zurzeit wieder hoch aktuell.
Recently, practitioners have begun appraising an effective customer journey design (CJD) as an important source of customer value in increasingly complex and digitalized consumer markets. Research, however, has neither investigated what constitutes the effectiveness of CJD from a consumer perspective nor empirically tested how it affects important variables of consumer behavior. The authors define an effective CJD as the extent to which consumers perceive multiple brand-owned touchpoints as designed in a thematically cohesive, consistent, and context-sensitive way. Analyzing consumer data from studies in two countries (4814 consumers in total), they provide evidence of the positive influence of an effective CJD on customer loyalty through brand attitude — over and above the effects of brand experience. Importantly, an effective CJD more strongly influences utilitarian brand attitudes, while brand experience more strongly affects hedonic brand attitudes. These underlying mechanisms are also prevalent when testing for the contingency factors services versus goods, perceived switching costs, and brand involvement.
Vielen Unternehmen gelingt es aufgrund der hohen Komplexität nicht, sich bietende Chancen der digitalen Transformation der Arbeitswelt auszuschöpfen und Risiken zu vermeiden. Um die Digitalisierung aktiv gestalten zu können, müssen die für die jeweiligen Digitalisierungsinitiativen relevanten Handlungsfelder identifiziert werden. Hier setzt die vorliegende Forschung an. Anhand einer Einzelfallstudie in einem mittelgroßen deutschen Versicherungsunternehmen werden im vorliegenden Beitrag die konkreten Auswirkungen der digitalen Transformation auf die beteiligten Mitarbeiter analysiert und Implikationen diskutiert. Hierzu wurde ein Digitalisierungsprojekt, und zwar die Digitalisierung der bislang papierbasierten analogen Geschäftsprozesse (E-Akte), in den Blick genommen. Auf Basis der Durchführung und Auswertung von 24 Interviews, in denen die direkten Effekte der Veränderungsmaßnahme aus Sicht der Mitarbeiter und Führungskräfte erfasst und analysiert wurden, ließen sich 10 Handlungsfelder identifizieren, in denen sich die Arbeitswelt des untersuchten Unternehmens durch die Digitalisierung des Geschäftsprozesses verändert.
Die hohen Schulden in einigen Staaten der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion lassen nach wie vor staatliche Insolvenzen befürchten. Um die bereits entstandenen Probleme zu bewältigen, aber auch damit eine solche Situation künftig gar nicht erst eintritt, ist eine staatliche Insolvenzordnung erforderlich.
Die weiterhin hohen Schulden in einigen Staaten der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion lassen nach wie vor staatliche Insolvenzen befürchten. Um die entstandenen Probleme zu bewältigen, aber auch damit eine solche Situation erst gar nicht eintritt, hält der Autor eine staatliche Insovenzordnung – mit Bail-out durch die anderen Mitgliedstaaten nur in Notfällen – für erforderlich. Er schlägt einen staatlichen Abwicklungsmechanismus für überschuldete Euro-Länder vor, der auf einem Konzept des Sachverständigenrates für Wirtschaft von 2016 beruht.
This paper studies whether a monetary union can be managed solely by a rule based approach. The Five Presidents’ Report of the European Union rejects this idea. It suggests a centralisation of powers. We analyse the philosophy of policy rules from the vantage point of the German economic school of thought. There is evidence that a monetary union consisting of sovereign states is well organised by rules, together with the principle of subsidiarity. The root cause of the euro crisis is rather the weak enforcement of rules, compounded by structural problems. Therefore, we suggest a genuine rule-based paradigm for a stable future of the Economic and Monetary Union.